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Bild zeigt Daniel Feyler / Geschäftsführer von PKV mit Plan

Daniel Feyler

Geschäftsführer & PKV-Experte

INHALT

    Dein Weg zu Top-Medizin mit planbaren Beiträgen im Alter.

    PKV trotz Bluthochdruck: Wie gut sind meine Chancen?

    "Ich hab Bluthochdruck, das war's dann wohl mit der PKV." Diesen Satz höre ich fast wöchentlich in Beratungsgesprächen, und weißt du was? Er ärgert mich jedes Mal aufs Neue. Warum? Weil er in den allermeisten Fällen schlichtweg falsch ist.
    pkv-trotz-bluthochdruck

    Bluthochdruck betrifft über 23 Millionen Menschen in Deutschland.

    Wärst du damit automatisch von der privaten Krankenversicherung ausgeschlossen, könnten wir die PKV gleich dichtmachen. Die Realität sieht anders aus, und zwar deutlich besser als viele denken. Klar, ein erhöhter Blutdruck macht die Sache nicht einfacher, aber unmöglich? Auf keinen Fall.

    Lass mich dir zeigen, wie die PKV wirklich mit Bluthochdruck umgeht, welche Chancen du hast und worauf du achten musst. Denn am Ende entscheiden nicht nur deine Blutdruckwerte über deine Zukunft, sondern vor allem die richtige Strategie.

    Kann ich trotz Bluthochdruck in die PKV kommen?

    Die kurze Antwort: Ja, du kannst. Die etwas längere Antwort: Ja, aber es kommt drauf an.

    Die private Krankenversicherung schließt dich nicht pauschal aus, nur weil bei dir mal 150/95 mmHg gemessen wurden. Nur sehr wenige Anbieter lehnen direkt ab, und das meist nur bei extrem schwerem, völlig unkontrolliertem Bluthochdruck.

    Die meisten PKV-Gesellschaften sagen: „Okay, du hast Bluthochdruck, wir nehmen dich trotzdem auf“ – allerdings häufig mit einem Risikozuschlag.

    Wofür interessiert sich die PKV bei Bluthochdruck?

    • Deine aktuellen Werte: Liegen sie bei 122/81 mmHg oder eher bei 180/110 mmHg?
    • Wie gut ist dein Blutdruck eingestellt: Nimmst du ein Medikament und alles läuft stabil, oder brauchst du drei verschiedene Präparate und die Werte schwanken trotzdem wild?
    • Wie lange hast du schon Bluthochdruck: Seit zwei Jahren oder seit zwanzig?
    • Gibt’s Folgeschäden: Hat dein Herz, deine Nieren oder deine Augen bereits gelitten?
    • Was ist sonst noch los: Diabetes dabei? Übergewicht? Rauchst du noch?
    • Wie alt bist du: Mit 35 und gut eingestelltem Bluthochdruck stehst du besser da als mit 58 und multiplen Baustellen

    Ein Beispiel macht das deutlich: Vor ein paar Monaten hatte ich einen 43-jährigen Geschäftsführer im Gespräch. Bluthochdruck seit fünf Jahren, gut eingestellt mit Ramipril 5mg täglich, aktuelle Werte bei 122/81 mmHg. Ich hab für ihn eine anonyme Risikovoranfrage gemacht, und weißt du was? Die Nürnberger hat ihn ohne Risikozuschlag genommen. Andere Versicherer wollten Aufschläge, aber die Bandbreite war enorm.

    Genau das ist der Punkt: Nicht alle Versicherer ticken gleich. Manche sind entspannter, andere strenger. Deshalb ist die anonyme Risikovoranfrage so wichtig – dazu gleich mehr.

    Wie hoch sind die Risikozuschläge bei Bluthochdruck?

    Kommen wir zum Geld, denn das interessiert dich wahrscheinlich am meisten.

    Bei gut eingestelltem Bluthochdruck bewegen sich die Risikozuschläge typischerweise zwischen 10 und 25 Prozent des Grundbeitrags. Die Spanne kann aber ordentlich variieren.

    SchweregradRisikozuschlagBeispiel (bei 400 € Grundbeitrag)Monatlicher Beitrag
    Leichter Bluthochdruck5–10 %400 € + 5–10 %420–440 € monatlich
    Mittelschwerer Bluthochdruck10–20 %400 € + 10–20 %440–480 € monatlich
    Fixzuschlag (z. B. HanseMerkur, Inter)40–80 € Fixbetragunabhängig vom Prozentzuschlag440–480 € monatlich

    Rechnen wir das mal durch: Du zahlst 400 Euro Grundbeitrag im Monat. Der Versicherer sagt, er möchte 20 Prozent Risikozuschlag. Das sind 80 Euro drauf, also 480 Euro insgesamt. Über ein Jahr sind das 960 Euro mehr – nicht wenig, aber auch kein Grund zur Panik, wenn die Leistungen stimmen und du langfristig planst.

    Manche Versicherer arbeiten auch mit Fixzuschlägen statt Prozenten. Die HanseMerkur oder die Inter verlangen beispielsweise zwischen 40 und 80 Euro monatlich zusätzlich, egal wie hoch dein Grundbeitrag ist.

    Warum unterscheiden sich die Zuschläge so stark?

    Die PKV-Gesellschaften kalkulieren die langfristigen Kosten von Bluthochdruck sehr genau. Unbehandelter oder schlecht eingestellter Bluthochdruck kann über 20 Jahre Behandlungskosten zwischen 35.000 und 430.000 Euro verursachen, je nachdem wie der Verlauf sich entwickelt:

    • Unkomplizierter Verlauf: Etwa 35.000 Euro Behandlungskosten → 5-10% Risikozuschlag
    • Mittelschwerer Verlauf: Rund 150.000 Euro → 15-25% Risikozuschlag
    • Komplizierter Verlauf mit Folgeschäden: Bis zu 430.000 Euro → 30%+ Risikozuschlag

    Die Versicherer schauen also nicht nur auf heute, sondern rechnen voraus. Und genau deshalb ist jeder Fall anders. Dein Alter, dein Lebensstil, deine Werte – all das fließt in die Kalkulation ein.

    Wie groß sind die Unterschiede in den Risikozuschlägen für Bluthochdruck zwischen den Versicherern?

    Nicht alle PKV-Gesellschaften bewerten dein Risiko gleich. Manche sind entspannter, andere strenger:

    • Nürnberger: Oft ohne Risikozuschlag, wenn die Werte gut sind
    • Allianz, DKV, Signal Iduna: Moderate Zuschläge, meist im unteren Bereich
    • Continentale, Hallesche: Können sehr hohe Zuschläge verlangen
    • Württembergische: Lehnt in Einzelfällen sogar ab

    Deshalb sage ich dir: Mach niemals einen Direktantrag bei nur einem Versicherer. Das wäre wie Roulette spielen mit deinem Geld und deiner Zukunft.

    Wann ist der optimale Zeitpunkt für meinen PKV-Antrag bei Bluthochdruck?

    Timing ist alles.

    Der beste Zeitpunkt für deinen PKV-Antrag ist nicht „irgendwann“, sondern dann, wenn deine Ausgangssituation am stärksten ist.

    Du hast deinen Bluthochdruck seit mindestens sechs bis zwölf Monaten stabil im Griff. Deine Werte liegen konstant unter 140/90 mmHg, idealerweise sogar unter 130/85 mmHg. Du nimmst ein Medikament, vielleicht zwei, aber nicht fünf verschiedene. Es gibt keine Folgeschäden an Herz, Nieren oder Augen. Dein Hausarzt oder Kardiologe kann bestätigen, dass alles gut läuft. Und du hast deine Akte gecheckt – keine überraschenden Diagnosen, die da drin schlummern und von denen du nichts wusstest.

    Was solltest du vor dem PKV-Antrag unbedingt machen?

    Hol dir deine Patientenquittung. Vor ein paar Wochen saß ein Kunde bei mir, topfit, macht fünfmal pro Woche Sport, war überzeugt, dass er ohne Probleme in die PKV kommt. Dann hat er seine Akte angefordert. 50 Seiten. Diagnosen, von denen er keine Ahnung hatte: Blutgerinnungsstörung, Autoimmunerkrankung, sogar Morbus Basedow (eine Schilddrüsenerkrankung).

    Der Mann war nicht mehr in Karaoke-Stimmung, als er das gesehen hat.

    Du willst nicht nach dem Antrag überrascht werden, sondern vorher wissen, was drin steht. Dann können wir mit dieser Info arbeiten und die beste Strategie entwickeln.

    Die anonyme Risikovoranfrage

    Die anonyme Risikovoranfrage (RVA) ist bei Bluthochdruck unverzichtbar.

    Dabei schicke ich deine Gesundheitsdaten anonymisiert an verschiedene Versicherer, und die geben dir ein unverbindliches Votum. Du siehst sofort, wer dich nimmt, zu welchen Konditionen, und wer ablehnt.

    Vorteile der RVA:

    • Keine negativen Einträge in der HIS-Datei (das ist die zentrale Ablehnungsdatenbank der Versicherer)
    • Realistische Einschätzung, was dich tatsächlich erwartet
    • Direkter Vergleich zwischen den Anbietern
    • Null Risiko für spätere Anträge

    Ohne RVA einen Direktantrag zu stellen wäre ungefähr so klug wie blind über eine vierspurige Autobahn zu laufen. Könnte gutgehen, wird’s aber wahrscheinlich nicht.

    Spezialfall: Du bist Beamter?

    Dann hast du einen Joker in der Tasche – die Öffnungsaktion.

    Die funktioniert so: Innerhalb von sechs Monaten nach deiner erstmaligen Verbeamtung kannst du bei 14 teilnehmenden Versicherern (darunter Debeka, Allianz, HUK-COBURG) einen Antrag stellen. Die garantieren dir eine Aufnahme ohne direkte Ablehnung, und der Risikozuschlag ist auf maximal 30 Prozent des Tarifbeitrags gedeckelt.

    Das ist für Beamte mit Bluthochdruck oft die planbarste Option, weil du im Voraus weißt, was maximal auf dich zukommt.

    Wie kann ich einen Risikozuschlag wegen Bluthochdruck später wieder loswerden?

    Das ist die Frage, die mir am zweithäufigsten gestellt wird, gleich nach „Komm ich überhaupt rein?“. Und die Antwort ist: Ja, es ist möglich – aber verdammt schwierig.

    § 41 VVG gibt dir ein klares Recht auf Beitragsreduzierung, wenn die ursprünglich risikobegründenden Umstände weggefallen oder bedeutungslos geworden sind. Das klingt erstmal gut, aber jetzt kommt der Haken: Bei Bluthochdruck bedeutet „weggefallen“, dass du mindestens zwölf Monate normale Blutdruckwerte hast – und zwar ohne Medikamente.

    Genau, ohne. Nicht mit weniger Medikamenten, sondern komplett ohne.

    Was musst du nachweisen, um den Risikozuschlag wegen Bluthochdruck loszuwerden?

    Du brauchst eine lückenlose Dokumentation über mindestens ein Jahr. 24-Stunden-Blutdruckmessungen, die zeigen, dass deine Werte im Normbereich liegen. Ein Belastungs-EKG ohne pathologische Befunde. Eine Echokardiografie, die ausschließt, dass dein Herz Schaden genommen hat. Laborwerte für Nieren, Zucker und Fettstoffwechsel im grünen Bereich.

    Eine Funduskopie, um sicherzustellen, dass deine Netzhaut gesund ist. Und ein ausführliches ärztliches Attest, das bestätigt, dass dein Bluthochdruck tatsächlich weg ist.

    Klingt nach viel? Ist es auch. Und genau deshalb ist ein kompletter Wegfall des Risikozuschlags bei Bluthochdruck extrem selten. Die meisten Menschen brauchen dauerhaft Medikamente, und damit gilt die Erkrankung als chronisch bestehend.

    Eine Reduzierung des Risikozuschlags ist realistischer

    Was deutlich häufiger klappt, ist eine Reduzierung des Zuschlags. Nehmen wir an, du hattest ursprünglich einen Zuschlag von 25 Prozent, weil dein Bluthochdruck schlecht eingestellt war. Du nimmst jetzt ab, treibst regelmäßig Sport, hörst mit dem Rauchen auf, und deine Werte stabilisieren sich bei 120/80 mmHg mit nur noch einem Medikament statt drei.

    Dann kannst du argumentieren, dass dein Risiko deutlich gesunken ist, und auf eine Reduzierung auf beispielsweise 10 Prozent hoffen.

    Ein paar Beispiele aus der Praxis:

    • Fall 1: 45-jähriger Manager, ursprünglich 180/110 mmHg und 15 Prozent Zuschlag. Nach 15 Kilo Gewichtsverlust, regelmäßigem Sport und Stressmanagement stabile Werte bei 125/80 mmHg. Zuschlag von 15 auf 5 Prozent reduziert. Ersparnis: 120 Euro monatlich bei 1.200 Euro Grundbeitrag.
    • Fall 2: 38-jährige Beamtin, Bluthochdruck durch Übergewicht. Nach 25 Kilo Gewichtsverlust, Nichtrauchen und mediterraner Ernährung normale Werte ohne Medikation über 18 Monate. Komplette Streichung des 20-Prozent-Zuschlags – ein echter Glücksfall.

    Du stellst als nächstes einen schriftlichen Antrag auf Überprüfung deines Risikozuschlags bei der Vertragsabteilung deiner PKV. Dazu lieferst du alle Unterlagen: Arztberichte, Blutdruckprotokolle der letzten zwölf Monate, aktuelle Laborwerte, Organdiagnostik, Medikamentenliste. Der Versicherer prüft dann, ob er deinem Antrag zustimmt.

    Lehnt er ab, musst du nachhaken. Die Versicherer müssen ihre Berechnungsgrundlagen offenlegen und begründen, warum sie die Reduzierung ablehnen. Wenn das nicht hilft, kannst du den Ombudsmann der PKV einschalten oder notfalls klagen. Es gibt erfolgreiche Präzedenzfälle, bei denen Gerichte Reduzierungen durchgesetzt haben.

    Aber sei realistisch: Der Aufwand ist hoch, und die Erfolgsquote ist nicht berauschend. Wenn du es versuchst, solltest du wirklich dokumentieren können, dass sich deine Gesundheit massiv und dauerhaft verbessert hat.

    Welche Leistungen bekomme ich in der PKV bei Bluthochdruck?

    Jetzt wird’s interessant, denn genau an dieser Stelle zeigt sich, warum die PKV für viele mit Bluthochdruck trotz Zuschlag attraktiv bleibt. Die Leistungen sind nämlich deutlich umfassender als in der gesetzlichen Krankenversicherung – vorausgesetzt, du hast den richtigen Tarif gewählt.

    Und das ist der entscheidende Satz: Der Leistungsumfang hängt ganz stark vom gewählten Tarif ab. Ein Premium-Tarif zahlt dir alles, ein Basis-Tarif kürzt an allen Ecken. Deshalb ist es so wichtig, nicht nur auf den Beitrag zu schauen, sondern auf das Gesamtpaket.

    Medikamente: Alles drin, keine Zuzahlungen

    In der PKV bekommst du alle zugelassenen Blutdrucksenker zu 100 Prozent erstattet. Keine Zuzahlung, kein Arzneimittelbudget, kein „Tut mir leid, dieses Präparat zahlen wir nicht“. Egal ob ACE-Hemmer wie Ramipril, AT-Rezeptor-Blocker wie Candesartan, Kalziumkanal-Blocker wie Amlodipin oder Diuretika – du bekommst alles, was medizinisch notwendig ist.

    Auch teurere Markenpräparate? Kein Problem. Moderne Kombinationspräparate, die in der GKV oft schwierig zu bekommen sind? Werden erstattet. Die medikamentöse Behandlung kostet zwischen 1.500 und 4.000 Euro jährlich, bei komplexeren Fällen auch mehr. Du zahlst davon keinen Cent aus eigener Tasche.

    Diagnostik: Umfassende Abklärung ohne Limits

    Die 24-Stunden-Blutdruckmessung wird in der PKV zu 100 Prozent erstattet. Automatische Messung alle 15 Minuten tagsüber, alle 30 Minuten nachts, moderne Geräte, komplette Auswertung. Kostet zwischen 15 und 22 Euro, je nach Abrechnungssatz – für dich kostenlos.

    Du brauchst einen Kardiologen? Kein Problem, du gehst direkt hin ohne Überweisung. Erweiterte Herzdiagnostik mit Echo, Belastungs-EKG, sogar ein Herz-MRT wenn nötig – alles drin. Gefäßdiagnostik zur Früherkennung von Schäden? Wird gemacht. Nephrologische Betreuung für die Nieren? Selbstverständlich.

    Hilfsmittel: Moderne Blutdruckmessgeräte

    Ein gutes Blutdruckmessgerät für zuhause ist Gold wert, und die PKV zeigt sich deutlich großzügiger als die GKV. Während die gesetzliche Kasse oft nur 50 bis 150 Euro zuschießt (mit Zuzahlung), erstattet die PKV in guten Tarifen 100 Prozent – auch für moderne Geräte mit Bluetooth-Anbindung, App-Synchronisation oder EKG-Integration.

    Voraussetzung ist ein ärztliches Rezept mit klarer Indikation und ein Tarif, der „Hilfsmittel zur Therapieüberwachung“ beinhaltet. Moderne Tarife mit offenen Leistungskatalogen sind da klar im Vorteil.

    Vorsorge: Regelmäßige Check-ups ohne Altersbeschränkung

    Jährliche Check-ups, erweiterte Blutuntersuchungen, Herz-Kreislauf-Diagnostik, Gefäßstatus-Untersuchungen, Funduskopie – in der PKV kannst du das alles machen lassen, und zwar ohne Altersbeschränkung. Ein umfassender Vorsorge-Check kostet etwa 470 Euro. In einer guten PKV zahlst du davon null Euro Eigenanteil. In der GKV? Zwischen 410 und 470 Euro aus eigener Tasche.

    Spezialisierte Programme: Disease-Management und Reha

    Moderne PKV-Tarife bieten strukturierte Behandlungsprogramme für Bluthochdruck. Persönliche Betreuung durch zertifizierte Hypertensiologen, regelmäßige Verlaufskontrollen, Lifestyle-Coaching, Ernährungsberatung, digitale Unterstützung mit Apps und Telemonitoring.

    Wenn’s hart auf hart kommt und du eine Herz-Kreislauf-Rehabilitation brauchst, übernimmt die PKV die Kosten vollständig – bei ärztlicher Indikation. Ambulant oder stationär, spezialisierte Kliniken, alles dabei.

    Premium- vs. Basis-Tarif: Die Unterschiede sind massiv

    Ein Premium-Tarif gibt dir:

    • 100 Prozent Erstattung aller Leistungen
    • Freie Arztwahl ohne Einschränkungen
    • Neueste Medikamente und Therapieverfahren
    • Präventive Maßnahmen ohne Limits

    Ein Basis-Tarif hingegen:

    • Standardmedikamente werden erstattet, aber neuere Präparate oft nur nach Genehmigung
    • Hilfsmittel nur nach vorheriger Genehmigung
    • Vorsorge auf gesetzlichem Niveau
    • Spezialistenbehandlung teilweise mit Selbstbeteiligung

    Der Tarif macht den Unterschied. Wenn du dich für die PKV entscheidest, spare nicht am falschen Ende. Ein günstiger Tarif heute kann dich morgen teuer zu stehen kommen – gerade bei einer chronischen Erkrankung wie Bluthochdruck.

    Fazit: „Dein Bluthochdruck schließt die PKV-Tür nicht, er macht sie nur schmaler – und mit der richtigen Strategie passt du trotzdem durch“

    Lass mich dir etwas sagen, das viele nicht hören wollen: Bluthochdruck macht deinen Weg in die PKV anspruchsvoller. Du wirst mit ziemlicher Sicherheit einen Risikozuschlag zahlen müssen, und einige Versicherer werden dich kritischer prüfen als jemanden mit Bilderbuch-Gesundheit.

    Aber unmöglich ist dieser Weg nicht. Über 23 Millionen Menschen in Deutschland haben Bluthochdruck, und viele davon sind in der PKV versichert. Die Tür steht dir offen, sie ist nur nicht so weit aufgeschoben wie bei jemandem ohne Vorerkrankungen.

    Der Unterschied zwischen Erfolg und Frust liegt in deiner Vorbereitung. Du brauchst stabile Werte über mindestens sechs bis zwölf Monate. Du brauchst eine saubere Dokumentation deiner Behandlung. Du brauchst deine Patientenquittung, damit keine bösen Überraschungen in deiner Akte lauern. Und du brauchst die anonyme Risikovoranfrage, um herauszufinden, welcher Versicherer dir die besten Konditionen bietet – ohne dass du dabei irgendein Risiko eingehst.

    Die Spanne zwischen den Versicherern ist enorm: Während die Nürnberger dich vielleicht ohne Zuschlag nimmt, verlangt ein anderer Anbieter 25 Prozent drauf. Ein Direktantrag ohne vorherige Prüfung mehrerer Optionen wäre finanzieller Wahnsinn. Du würdest im schlimmsten Fall jahrzehntelang Tausende Euro zu viel bezahlen, nur weil du nicht verglichen hast.

    Wenn du den richtigen Tarif findest, bekommst du Leistungen, die in der GKV undenkbar sind. Alle Medikamente ohne Zuzahlung, auch die wirklich sehr teuren. Freier Zugang zu Spezialisten ohne Wartezeiten. Umfassende Diagnostik ohne Budgetgrenzen. Moderne Blutdruckmessgeräte mit voller Erstattung. Präventive Check-ups, wann immer du sie brauchst.

    Das alles rechtfertigt einen moderaten Risikozuschlag allemal, wenn du langfristig denkst und nicht am falschen Ende sparst.

    Dein Bluthochdruck ist kein Weltuntergang für deine PKV-Pläne. Er ist definitiv eine Herausforderung, die du mit der richtigen Strategie meistern wirst. Und falls du dabei Unterstützung brauchst, weißt du, wo du mich findest. Ich gebe dir keine falschen Versprechungen, aber ich kämpfe für dich und hole das Bestmögliche raus.

    Über den Autor
    Ich bin Daniel Feyler aus dem beschaulichen Lautertal in Oberfranken. Seit 2009 berate ich Menschen in ganz Deutschland zur PKV – meist digital, manchmal persönlich. Was als Interesse an Versicherungsthemen begann, wurde zur Berufung: Menschen durch den PKV-Dschungel zu navigieren. Abseits der Beratung genieße ich die Ruhe hier in Bayern.