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Bild zeigt Daniel Feyler / Geschäftsführer von PKV mit Plan

Daniel Feyler

Geschäftsführer & PKV-Experte

INHALT

    Dein Weg zu Top-Medizin mit planbaren Beiträgen im Alter.

    PKV trotz Asthma: Wie gut sind meine Chancen?

    Asthma gehört zu den Vorerkrankungen, die bei privaten Krankenversicherern genau geprüft werden. Versicherer stufen Asthma als erhöhtes Gesundheitsrisiko ein, weil sie mit höheren Behandlungskosten rechnen – von regelmäßigen Medikamenten über Facharztbesuche bis hin zu möglichen Klinikaufenthalten.
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    Anders als die gesetzliche Krankenkasse, die jeden ohne Gesundheitsprüfung aufnimmt, haben PKV-Unternehmen ein Auswahlrecht und können Bewerber mit Asthma ablehnen oder nur zu erschwerten Bedingungen versichern.

    Die gute Nachricht: Asthma muss kein Ausschlusskriterium sein. Viele private Krankenversicherer akzeptieren Asthmatiker, oft gegen einen Risikozuschlag von 10 bis 30% auf den Beitrag. Die Chancen hängen stark vom Schweregrad deines Asthmas ab, wie gut es kontrolliert ist und wie lange die letzte akute Phase zurückliegt.

    Wie geht die PKV mit Asthma um?

    Die PKV-Aufnahme bei Asthma hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend sind vor allem der Schweregrad deines Asthmas, dein Behandlungsbedarf und die Medikation sowie die Stabilität und der Verlauf deiner Erkrankung.

    Leichtes, gut kontrolliertes Asthma wird meist eher akzeptiert als schweres, unkontrolliertes Asthma mit häufigen Anfällen. Versicherer wollen einschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit teurer Behandlungen ist. Dabei schauen sie genau hin: Brauchst du regelmäßig Medikamente oder nur gelegentlich ein Spray?

    Je häufiger du auf etwa ein Asthmaspray angewiesen bist oder je höher dosiert deine Dauermedikamente sind, desto kritischer sehen manche Versicherer das Risiko.

    Warst du in den letzten Jahren anfallsfrei oder zumindest ohne Klinikaufenthalte? Falls deine letzte Behandlung schon über ein Jahr zurückliegt und dein Asthma als stabil gilt, verbessert das deine Chancen auf Aufnahme erheblich. Ist die Erkrankung hingegen sehr aktiv oder erst kürzlich schlimmer geworden, reagieren viele Versicherer vorsichtig bis ablehnend.

    Asthma kommt nicht selten mit Allergien oder anderen Leiden (etwa Neurodermitis) im Paket. Kombinationen mehrerer Vorerkrankungen erhöhen das Gesamtrisiko und führen eher zu Ablehnungen. Ein reines Asthma ohne weitere chronische Krankheiten wird hingegen häufiger akzeptiert.

    Viele Versicherer handhaben Asthma ähnlich: Statt kompletter Ablehnung bieten sie einen Vertrag mit Risikozuschlag an. Damit wollen sie die höheren zu erwartenden Behandlungskosten ausgleichen. In der Praxis bedeutet das: Du zahlst mehr Beitrag, bekommst aber vollen Versicherungsschutz, auch für Asthma-Behandlungen.

    Wie hoch ist der Risikozuschlag bei Asthma?

    Die meisten Asthmatiker in der PKV müssen einen Risikozuschlag zahlen – einen prozentualen Aufschlag auf den normalen Tarifbeitrag. Wie hoch dieser Zuschlag ausfällt, hängt vom Schweregrad der Erkrankung und vom Versicherer ab.

    Risikozuschläge bei Asthma nach Schweregrad

    SchweregradTypischer RisikozuschlagBesonderheiten
    Mildes Asthma10–15 %Seltene Beschwerden, z. B. nur saisonal bei Pollenflug → eher unteres Ende
    Moderates Asthma20–30 %Regelmäßige Medikation, z. B. Spray oder leichte Dauermittel
    Schweres Asthma40–50 % + oder AblehnungTägliches Kortisonspray, häufige Anfälle oder Lungenschäden; viele Versicherer lehnen ab

    Diese Werte basieren auf Erfahrungswerten und können im Einzelfall stark abweichen.

    Risikozuschläge werden immer nur einmalig beim Abschluss festgelegt.

    Du zahlst also von Beginn an etwas mehr. Aber der Versicherer darf später nicht plötzlich neue Zuschläge einführen, nur weil sich dein Gesundheitszustand vielleicht verschlechtert. Dein Vertrag ist in dem Sinne stabil: Hast du einmal einen Asthma-Zuschlag von etwa 20%, bleibt es dabei – außer du wirst gesünder.

    Ich bring dich trotz Vorerkrankung in die PKV.

    Allerdings erhöht sich ein prozentualer Zuschlag natürlich dynamisch mit, wenn der Grundbeitrag steigt. Steigt dein Normaltarif etwa um 5%, dann erhöhen sich 20% Zuschlag in Euro gerechnet ebenfalls um 5%. Risikozuschläge wirken somit leicht verstärkend auf Beitragserhöhungen.

    Die Versicherer schauen sich deine Angaben ganz genau an:

    • Wann wurde Asthma diagnostiziert?
    • Wie oft und wie schwer sind die Symptome?
    • Welche Medikamente nimmst du, in welcher Dosierung?
    • Gab es Krankenhausaufenthalte oder Notfalleinsätze?

    Je positiver diese Punkte ausfallen – etwa Symptome selten und nur ein leichtes Spray nötig – desto geringer kann der Zuschlag ausfallen. Umgekehrt führen häufige Beschwerden und intensive Therapien zu höheren Aufschlägen oder Ablehnung.

    Kann ich meinen Risikozuschlag mit Asthma loswerden oder reduzieren?

    Einen Risikozuschlag wegen Asthma zu reduzieren oder komplett loswerden ist möglich, erfordert aber Geduld, gute Dokumentation und den richtigen Zeitpunkt. Viele wissen nicht, dass Risikozuschläge nicht in Stein gemeißelt sind – wenn sich dein Gesundheitszustand nachweislich verbessert hat, kannst du eine Neubewertung beantragen.

    Wann lohnt sich ein Antrag auf Reduzierung?

    Der beste Zeitpunkt für einen Antrag ist, wenn du über mehrere Jahre hinweg beschwerdefrei warst. Idealerweise solltest du mindestens 2 bis 3 Jahre ohne Asthma-Anfälle, ohne Notfallbehandlungen und mit stabiler, möglichst niedriger Medikation nachweisen können.

    Je länger deine beschwerdefreie Phase, desto besser deine Chancen. Nach 5 Jahren ohne jegliche Asthma-Beschwerden stehen die Chancen auf eine komplette Streichung des Zuschlags deutlich besser als nach nur 2 Jahren. Der Versicherer will sehen, dass dein Asthma wirklich dauerhaft stabil ist und nicht nur eine vorübergehende Verbesserung vorliegt.

    Die richtige Dokumentation: Was brauchst du für den Antrag?

    Für einen erfolgreichen Antrag benötigst du eine lückenlose ärztliche Dokumentation deines Gesundheitszustands:

    • Aktuelles Attest vom Lungenarzt: Das wichtigste Dokument ist eine aktuelle Bescheinigung deines Pneumologen, die bestätigt, dass dein Asthma gut eingestellt und stabil ist. Ideal sind Formulierungen wie „Patient ist seit X Jahren beschwerdefrei“, „Lungenfunktion im Normbereich“, „keine Notfallbehandlungen erforderlich“ und „reduzierte Medikation möglich“
    • Lungenfunktionswerte: Aktuelle Spirometrie-Ergebnisse, die zeigen, dass deine Lungenfunktion normal oder deutlich verbessert ist. Peak-Flow-Werte über mehrere Monate können ebenfalls hilfreich sein
    • Medikamentenliste: Eine Übersicht, die zeigt, dass du deine Medikation reduzieren konntest oder nur noch Bedarfsmedikation statt Dauermedikation benötigst
    • Behandlungsverlauf: Eine Zusammenfassung der letzten 2 bis 5 Jahre, die dokumentiert, dass keine Klinikaufenthalte, Notfallbehandlungen oder Verschlechterungen aufgetreten sind

    Risikozuschlag wegen Asthmas loswerden: So stellst du den Antrag

    Gehe strukturiert und professionell vor. Schreibe einen formellen Brief an deinen Versicherer, in dem du explizit die Überprüfung und Reduzierung oder Streichung deines Risikozuschlags beantragst. Beziehe dich dabei auf §41 VVG, der besagt, dass ein Risikozuschlag entfallen muss, wenn die Grundlage dafür weggefallen ist.

    Füge alle ärztlichen Unterlagen bei und erkläre sachlich, warum der Zuschlag aus deiner Sicht nicht mehr gerechtfertigt ist. Betone konkrete Fakten: etwa „Seit Januar 2020 keine Asthma-Anfälle mehr“, „Medikation von täglich Symbicort auf nur noch Bedarfsspray reduziert“ oder „Lungenfunktion hat sich von 75% auf 95% verbessert“.

    Setze dem Versicherer eine angemessene Frist zur Stellungnahme – etwa 4 Wochen. Die meisten Versicherer werden einen Bericht ihres Vertrauensarztes einholen wollen, was etwas Zeit braucht.

    Was passiert nach dem Antrag?

    Der Versicherer wird deine Unterlagen prüfen und gegebenenfalls seinen Vertrauensarzt einschalten.

    Dieser wird die eingereichten Befunde bewerten und eine Einschätzung abgeben, ob das ursprüngliche Risiko noch besteht oder deutlich gesunken ist.

    Drei Szenarien sind möglich:

    • Komplette Streichung: Bei deutlicher und dauerhafter Verbesserung kann der Zuschlag komplett entfallen. Das passiert vor allem bei mildem Asthma, das über viele Jahre völlig symptomfrei war
    • Teilweise Reduzierung: Häufiger ist eine Reduzierung des Zuschlags, etwa von 30% auf 15% oder von 20% auf 10%. Der Versicherer zeigt damit, dass er die Verbesserung anerkennt, aber noch ein Restrisiko sieht
    • Ablehnung: Wenn der Versicherer keine ausreichende Verbesserung sieht oder argumentiert, dass das Grundrisiko weiterhin besteht, kann er den Antrag ablehnen

    Einen Risikozuschlag wegen Asthma zu reduzieren ist möglich, aber noch lange kein Selbstläufer. Du brauchst eine nachweisbare Verbesserung über mehrere Jahre, eine gute ärztliche Dokumentation und die Bereitschaft, aktiv dafür zu kämpfen.

    Die Investition lohnt sich: Bei einem ursprünglichen Zuschlag von 30% auf einen Beitrag von 400 Euro zahlst du 120 Euro extra pro Monat. Eine Reduzierung auf 15% würde dir 60 Euro monatlich sparen – das sind 720 Euro pro Jahr. Über 10 Jahre gerechnet eine Ersparnis von 7.200 Euro.

    Falls der Versicherer deinen Antrag ablehnt, musst du das nicht einfach hinnehmen. Lass dir die Ablehnung schriftlich begründen und prüfe die Argumentation kritisch. Wenn du der Meinung bist, dass die medizinischen Fakten eine Reduzierung rechtfertigen, hast du mehrere Möglichkeiten.

    Du kannst Widerspruch einlegen und zusätzliche ärztliche Stellungnahmen nachreichen. Manchmal hilft es, wenn dein behandelnder Arzt noch einmal explizit Stellung nimmt und die Verbesserung detailliert darlegt.

    Als nächsten Schritt kannst du dich an den Ombudsmann der privaten Krankenversicherung wenden. Dieser prüft kostenlos und neutral, ob die Ablehnung gerechtfertigt war. Der Ombudsmann kann zwischen dir und dem Versicherer vermitteln und eine faire Lösung finden.

    Meine Erfahrug mit Asthma in der PKV: Was ist wirklich machbar?

    Aus meiner Erfahrung lässt sich sagen: Bei leichtem bis mittelschwerem Asthma, das über mehrere Jahre stabil war, liegen die Erfolgsaussichten bei etwa 60 bis 70%, zumindest eine Reduzierung zu erreichen. Eine komplette Streichung ist schwieriger – das gelingt in etwa 30 bis 40% der Fälle, meist bei sehr mildem Asthma.

    Bei schwerem Asthma sind die Chancen deutlich geringer, weil Versicherer hier grundsätzlich von einem chronischen Risiko ausgehen. Selbst bei jahrelanger Stabilität bleiben oft mindestens 10 bis 15% Zuschlag bestehen.

    Anonyme Risikovoranfrage bei Asthma

    Die anonyme Risikovoranfrage ist bei Asthma extrem wichtig. Das bedeutet, du schickst anonymisierte Gesundheitsdaten an mehrere Versicherer zur Einschätzung. Daraufhin erhältst du von jedem entweder „grünes Licht“ mit Angabe des Zuschlags, oder „gelb“ (etwa nur mit Ausschluss) oder „rot“ (Ablehnung).

    Diese Voranfrage ist unverbindlich und taucht in keiner Datenbank auf. Erst wenn du dich entscheidest, stellst du einen offiziellen Antrag bei dem Versicherer mit dem besten Angebot. So umgehst du die Gefahr, mit abgelehnten Anträgen dazustehen, was deine Verhandlungsposition verschlechtern würde.

    Viele spezialisierte Makler bieten das standardmäßig an. Diese Profis kennen die Annahmerichtlinien der Gesellschaften oft aus dem Effeff und wissen, wo ein Asthmatiker die besten Chancen hat. Sie können dir helfen, deinen Gesundheitsfragebogen optimal (natürlich ehrlich!) auszufüllen und vorab anonym bei verschiedenen Versicherern anzuklopfen.

    Ausschluss: In diesen Fällen kommst du mit Asthma nicht in die PKV

    Ein vollständiges „Nein“ der PKV kommt vor allem in Extremfällen: Zum Beispiel wenn dein Asthma sehr schwer ist, häufige Krankenhausaufenthalte nötig waren oder dauerhaft hochdosierte Medikamente (etwa Kortison-Tabletten) erforderlich sind.

    Hier schätzen manche Versicherer das Kostenrisiko so hoch ein, dass sie keinen tragbaren Zuschlag kalkulieren können.

    Auch mehrere Notfall­einlieferungen wegen Asthma in der jüngeren Vergangenheit sind Warnsignale für Versicherer. In solchen Fällen fragen einige Unternehmen erst ausführliche Berichte deines Lungenfacharztes an, um das Risiko besser abschätzen zu können. Wenn auch damit keine Klarheit entsteht, kann es zur Ablehnung kommen.

    Als letzte Auffanglösung bleibt der Basistarif. Jede private Krankenversicherung muss dich im Basistarif aufnehmen.

    Dieser Tarif entspricht leistungsmäßig etwa der GKV und darf keinen Risikozuschlag haben – aber er kostet oft so viel wie die Höchstprämie der GKV (um 800 Euro im Monat) und ist damit nicht gerade günstig für relativ bescheidene Leistungen.

    Sonderfall: Wie kommen Beamte mit Asthma in die PKV?

    Für Beamte gibt es eine Sonderregelung: Dank der Öffnungsaktion ist der Zuschlag bei ihnen auf 30% gedeckelt.

    Mehr darf keine PKV verlangen, selbst wenn das Risiko höher wäre. Die Öffnungsaktion ist eine Branchenvereinbarung aller PKVen, dass Beamte in den ersten 6 Monaten ihrer Verbeamtung Zugang zur PKV erhalten müssen.

    Das bedeutet, ein Beamter kann nicht aufgrund von Asthma vollständig abgelehnt werden.

    Allerdings können Risikozuschläge bis zu 30% erhoben werden. Außerdem sind Leistungsausschlüsse in diesem Kontext ausgeschlossen – der Versicherer muss also alle Leistungen (auch für das Asthma) übernehmen, kann aber dafür diesen begrenzten Zuschlag verlangen.

    Beispiel: So kann es mit der PKV trotz Asthma klappen

    Vor einigen Jahren kam ein 34-jähriger IT-Berater zu mir, der seit seiner Jugend Asthma bronchiale hatte. Seine Beschwerden waren aber nur saisonal – eine Pollenallergie, die ihm im Frühjahr zu schaffen machte. Er benötigte einen Cortisonspray lediglich in dieser Zeit und war ansonsten komplett beschwerdefrei.

    Als Selbständiger wollte er in die PKV wechseln, hatte aber Sorge wegen seines Asthmas. Wir starteten mit einer anonymen Risikovoranfrage bei mehreren Versicherern. Die Ergebnisse waren ermutigend unterschiedlich: Barmenia bot einen Vertrag mit nur 10% Risikozuschlag, Signal Iduna wollte 15%, und die Allianz verlangte 20% plus eine Bestätigung vom Lungenarzt.

    Ich empfahl ihm das Angebot von Barmenia, weil der Zuschlag am niedrigsten war und die Leistungen hervorragend. Er unterschrieb den Vertrag und zahlte die ersten Jahre einen Aufschlag von etwa 40 Euro pro Monat zusätzlich zu seinem normalen Beitrag von 400 Euro.

    Das Besondere an dem Fall: Nach drei Jahren ohne jegliche Asthma-Beschwerden holten wir ein aktuelles Attest vom Lungenarzt ein, das bestätigte, dass sein Asthma stabil und gut kontrolliert sei. Wir reichten dieses bei Barmenia ein mit der Bitte um Überprüfung des Risikozuschlags. Tatsächlich reduzierte die Barmenia den Zuschlag nach weiteren Nachfragen auf 5% – eine deutliche Ersparnis.

    Das Beispiel zeigt: Mit der richtigen Versichererauswahl, transparenter Kommunikation und der Bereitschaft, seinen Gesundheitszustand zu dokumentieren, ist eine PKV-Aufnahme trotz Asthma nicht nur möglich, sondern kann sogar langfristig optimiert werden.

    Fazit: „Bei Asthma kommt es auf den Schweregrad und die Kontrolle der Erkrankung an“

    Mit Asthma in die PKV zu kommen ist möglich, aber die Chancen hängen stark vom Schweregrad ab. Leichtes, gut kontrolliertes Asthma wird von vielen Versicherern mit moderaten Risikozuschlägen von 10 bis 20% akzeptiert. Bei schwerem oder unkontrolliertem Asthma wird es deutlich schwieriger – hier drohen hohe Zuschläge von 40% oder mehr, oder sogar Ablehnungen.

    Die anonyme Risikovoranfrage ist bei Asthma unverzichtbar, weil die Unterschiede zwischen Versicherern enorm sind. Was einer mit 10% Zuschlag annimmt, verlangt ein anderer vielleicht 30% oder lehnt komplett ab. Barmenia, Debeka und Signal Iduna gelten als vergleichsweise kulant bei Asthma-Aufnahmen.

    Für Beamte ist die Öffnungsaktion der sicherste Weg in die PKV. Du bekommst garantiert Zugang mit maximal 30% Zuschlag, unabhängig vom Schweregrad deines Asthmas. Wenn du später beschwerdefrei bleibst, vergiss nicht, eine Neuberechnung des Risikozuschlags zu beantragen – mit ärztlichem Attest ist eine Reduzierung oft nach 2 bis 3 Jahren möglich.

    „Bei Asthma kommt es auf den Schweregrad und die Kontrolle der Erkrankung an. Mildes, saisonal auftretendes Asthma wird von vielen Versicherern mit Zuschlägen von 10 bis 20% akzeptiert, während schweres Asthma mit häufigen Anfällen oder Klinikaufenthalten oft zu hohen Zuschlägen über 40% oder Ablehnungen führt. Die Wahl des richtigen Versicherers und eine gute ärztliche Dokumentation sind entscheidend für den Erfolg.“

    Über den Autor
    Ich bin Daniel Feyler aus dem beschaulichen Lautertal in Oberfranken. Seit 2009 berate ich Menschen in ganz Deutschland zur PKV – meist digital, manchmal persönlich. Was als Interesse an Versicherungsthemen begann, wurde zur Berufung: Menschen durch den PKV-Dschungel zu navigieren. Abseits der Beratung genieße ich die Ruhe hier in Bayern.