„Nein“, sagte ich. „Du bist nicht automatisch privat versichert und es gibt auch keine Pflicht dazu. Als Beamter auf Widerruf hast du freie Wahl zwischen PKV und GKV. Aber 93 Prozent aller Beamten entscheiden sich für die PKV, und das hat klare Gründe.“
Tim war überrascht. Er hatte gedacht, die Entscheidung wäre ihm abgenommen.
Stattdessen stand er vor einer der wichtigsten Weichenstellungen seiner Beamtenlaufbahn. Eine Entscheidung, die ihn über 40 Jahre begleiten würde und mehrere zehntausend Euro Unterschied machen kann.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
- Welche Krankenversicherung du als Beamter auf Widerruf wählen kannst
- Warum 93 Prozent aller Beamten die PKV wählen
- Wie die Öffnungsaktion bei Vorerkrankungen funktioniert
- Welche Beihilfe dir zusteht
- Wann sich GKV oder PKV für dich lohnt
Ist man als Beamter auf Widerruf privat versichert?
Als Beamter auf Widerruf bist du nicht automatisch privat versichert.
Du hast die freie Wahl zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung und der privaten Krankenversicherung. Diese Wahlfreiheit besteht ab dem ersten Tag deiner Verbeamtung auf Widerruf.
Der entscheidende Unterschied zu Angestellten: Du bist von der Sozialversicherungspflicht befreit. Das bedeutet, du musst nicht in die GKV, aber du kannst dich dort freiwillig versichern. Oder du wählst die PKV und nutzt die staatliche Beihilfe.
Deine drei Optionen als Beamter auf Widerruf:
- Private Krankenversicherung (PKV): Du erhältst Beihilfe vom Dienstherrn und versicherst den Rest privat
- Gesetzliche Krankenversicherung (GKV): Du zahlst den vollen Beitrag selbst (außer in 9 Bundesländern mit pauschaler Beihilfe)
- Keine Versicherungspflicht: Du entscheidest komplett frei, anders als Angestellte
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Von circa 1,76 Millionen Beamten in Deutschland sind nur etwa 98.396 freiwillig in der GKV versichert. Das entspricht 5,6 Prozent. Die restlichen 94,4 Prozent nutzen die Kombination aus Beihilfe und PKV.
Warum entscheiden sich die meisten Beamte auf Widerruf für die PKV?
Die überwältigende Mehrheit der Beamten wählt die PKV aus drei klaren Gründen: finanzielle Vorteile durch die Beihilfe, bessere medizinische Leistungen und strukturelle Vorteile im System.
Lass mich dir kurz zeigen, warum die PKV für die meisten Beamte auf Widerruf die bessere Wahl ist.
Das deutsche Beihilfesystem macht den entscheidenden Unterschied
Der Hauptgrund für die PKV-Wahl liegt im staatlichen Beihilfesystem. Der Dienstherr übernimmt einen erheblichen Teil deiner Krankheitskosten direkt, während du nur die Restkosten über eine private Restkostenversicherung absichern musst.
Dieses System basiert auf dem verfassungsrechtlichen Alimentationsprinzip, wonach der Staat für seine Beamten sorgt.
So funktioniert das Beihilfesystem für Beamte auf Widerruf:
- Der Dienstherr übernimmt 50 bis 70 Prozent deiner Krankheitskosten direkt
- Du versicherst privat nur die restlichen 30 bis 50 Prozent der Kosten
- Die Beihilfe gilt ein Leben lang, auch im Ruhestand
- Im Ruhestand steigt der Beihilfesatz oft von 50 auf 70 Prozent
| Einkommen | PKV mit Beihilfe | GKV ohne Beihilfe | Ersparnis PKV | Ersparnis pro Jahr |
|---|---|---|---|---|
| 1.500 € | 74–150 € | 247 € | 97–173 € | 1.164–2.076 € |
| 2.500 € | 150–250 € | 412 € | 162–262 € | 1.944–3.144 € |
| 3.500 € | 200–350 € | 577 € | 227–377 € | 2.724–4.524 € |
| 5.000 € | 250–400 € | 825 € | 425–575 € | 5.100–6.900 € |
In der GKV zahlst du den Vollbeitrag selbst, weil dein Dienstherr sich nicht beteiligt. Bei einem Einkommen von 3.500 Euro sind das 577 Euro monatlich in der GKV gegenüber 200 bis 350 Euro in der PKV. Die Ersparnis beträgt 2.724 bis 4.524 Euro pro Jahr.
Bessere medizinische Leistungen in der PKV
Die PKV bietet dir erheblich bessere Leistungen als die GKV.
Diese Unterschiede merkst du bei jedem Arztbesuch und jeder Behandlung. Während du als Privatpatient beim Orthopäden einen Termin innerhalb weniger Tage bekommst, wartest du als Kassenpatient oft 8 bis 12 Wochen. Bei Rückenschmerzen macht das einen enormen Unterschied.
| Leistung | PKV | GKV |
|---|---|---|
| Arztwahl | Frei, alle Ärzte | Nur Kassenärzte |
| Wartezeit Facharzt | 3–7 Tage | 2–8 Wochen |
| Chefarztbehandlung | Ja, standardmäßig | Nein |
| Krankenhauszimmer | Einzel-/Zweibettzimmer | Mehrbettzimmer |
| Zahnersatz | Bis 90% Erstattung | 60% Regelversorgung |
| Heilpraktiker | Oft inkludiert | Nicht möglich |
| Sehhilfen | Hochwertig | Standard |
| Auslandsschutz | Weltweit | Nur EU/EWR |
| Leistungsgarantie | Lebenslang | Kürzungen möglich |
Die Leistungsgarantie ist ein wichtiger Punkt, den viele unterschätzen. In der PKV dürfen die vereinbarten Leistungen nicht gekürzt werden. Was du bei Vertragsabschluss vereinbart hast, gilt ein Leben lang.
In der GKV können Leistungen jederzeit gekürzt werden, wenn der Gesetzgeber das beschließt.
Spezielle Anwärtertarife senken deine PKV-Kosten als Beamter auf Widerruf zusätzlich
PKV-Anbieter bieten für Beamtenanwärter besonders günstige Anwärtertarife, die auf die Bildung von Altersrückstellungen verzichten. Dadurch sind die Beiträge während des Vorbereitungsdienstes extrem niedrig. Diese Tarife gelten bis zur Verbeamtung auf Probe oder für maximal 18 Monate.
Ein Beispiel macht das nochmal deutlicher: Ein 26-jähriger Referendar zahlt in einem Anwärtertarif oft nur 74 bis 120 Euro monatlich für eine umfassende Absicherung. Nach der Übernahme in den normalen Tarif steigen die Beiträge auf 200 bis 300 Euro, bleiben aber immer noch deutlich unter den GKV-Beiträgen.
Darum sind Anwärtertarife so günstig:
- Du bist noch jung und hast ein geringes Krankheitsrisiko
- Die Versicherung bildet keine Altersrückstellungen für dich
- Du zahlst nur das reine Krankheitsrisiko
- Nach der Übernahme als Beamter auf Probe wechselst du in einen normalen Tarif mit Altersrückstellungen
Besonderheiten für Beamte auf Widerruf: Öffnungsaktion bei Vorerkrankungen
Seit dem 1. Januar 2019 gilt die Öffnungsaktion auch für Beamte auf Widerruf. Das ist eine der wichtigsten Regelungen für dich, wenn du Vorerkrankungen hast.
Was ist die Öffnungsaktion?
Die Öffnungsaktion garantiert dir die Aufnahme in die PKV, unabhängig von Vorerkrankungen oder Behinderungen. Das ist ein enormer Vorteil gegenüber dem regulären PKV-Zugang, bei dem schwere Vorerkrankungen oft zu Ablehnungen oder sehr hohen Zuschlägen führen.
So funktioniert die Öffnungsaktion:
- Die PKV muss dich innerhalb der ersten sechs Monate nach deiner Verbeamtung aufnehmen, auch mit schweren Vorerkrankungen
- Die Risikozuschläge sind auf maximal 30 Prozent auf den Grundbeitrag begrenzt
- Es dürfen keine Leistungsausschlüsse vereinbart werden, alle Leistungen sind von Anfang an versichert
- Die wichtigste Bedingung ist die Frist: Du musst den Antrag innerhalb von 6 Monaten nach der Verbeamtung stellen
Diese Regelung ist ein enormer Vorteil. Normalerweise kann die PKV dich ablehnen oder Risikozuschläge von 50, 100 oder sogar 200 Prozent verlangen. Bei der Öffnungsaktion sind es maximal 30 Prozent.
Beispiel für die Öffnungsaktion in der Praxis
Anna ist 28 Jahre alt, Referendarin und hat Diabetes Typ 1. Ohne die Öffnungsaktion würden die meisten PKV-Versicherer sie entweder ablehnen oder massive Risikozuschläge verlangen.
Mit der Öffnungsaktion sieht die Situation völlig anders aus.
| Status | Ohne Öffnungsaktion | Mit Öffnungsaktion |
|---|---|---|
| Grundbeitrag | 180 € | 180 € |
| Risikozuschlag | 100–150% (180–270 €) | Max. 30% (54 €) |
| Gesamtbeitrag | 360–450 € | 234 € |
| Leistungsausschlüsse | Diabetes-Folgen oft ausgeschlossen | Keine Ausschlüsse |
| Aufnahme | Oft Ablehnung | Garantiert |
Anna spart durch die Öffnungsaktion 126 bis 216 Euro monatlich und hat keine Leistungsausschlüsse. Ohne die Öffnungsaktion hätten viele Versicherer sie abgelehnt oder nur mit massiven Zuschlägen und Ausschlüssen aufgenommen.
Öffungsaktion: 6-Monats-Frist ist entscheidend
Du musst deinen PKV-Antrag innerhalb von 6 Monaten nach deiner Verbeamtung auf Widerruf stellen. Diese Frist läuft ab dem Tag, an dem du deine Ernennungsurkunde erhalten hast. Nach Ablauf dieser Frist gelten die normalen PKV-Regelungen mit potenziell höheren Zuschlägen und Ablehnungsrisiko.
Viele Beamtenanwärter verpassen diese Frist, weil sie nicht wissen, dass sie existiert. Das kann später teuer werden. Wenn du Vorerkrankungen hast, stelle den Antrag sofort nach der Verbeamtung. Selbst wenn du noch unsicher bist, ob du die PKV wirklich willst, sichere dir erst mal die Option durch den Antrag.
Warum die Frist so wichtig ist:
- Die Frist ist hart und es gibt keine Ausnahmen
- Selbst wenn du nur einen Tag zu spät bist, gilt die Öffnungsaktion nicht mehr
- Dann musst du die normale Gesundheitsprüfung durchlaufen mit allen Risiken
- Ablehnungen oder hohe Zuschläge von 100 Prozent und mehr sind möglich
- Bei schweren Vorerkrankungen kann dich die PKV dann komplett ablehnen
Welche Beihilfe erhalten Beamte auf Widerruf?
Als Beamter auf Widerruf erhältst du dieselben Beihilfesätze wie andere aktive Beamte. Die Höhe hängt von deinem Familienstand und der Kinderzahl ab. Diese Beihilfe ist der Grundpfeiler des Systems und macht die PKV für dich so attraktiv.
Die Beihilfebemessungssätze im Überblick
Die Standard-Beihilfesätze für Beamte auf Widerruf sind klar geregelt und gelten bundesweit nach der Bundesbeihilfeverordnung sowie in den meisten Bundesländern mit nur geringen Abweichungen.
Das sind deine Beihilfesätze als Beamter auf Widerruf:
- 50 Prozent: Für ledige oder verheiratete Beamte ohne Kinder beziehungsweise mit einem Kind
- 70 Prozent: Ab dem zweiten berücksichtigungsfähigen Kind
- 70 Prozent: Für berücksichtigungsfähige Ehepartner oder Lebenspartner
- 80 Prozent: Für berücksichtigungsfähige Kinder
Einige Bundesländer haben aber großzügigere Regelungen, die du kennen solltest.
| Bundesland | Besonderheit | Beihilfesatz |
|---|---|---|
| Hessen | Anwärter generell | 70% (stationär 85%) |
| Sachsen | Ab 1. Kind dauerhaft | 70% (ab 2. Kind 90%) |
| Baden-Württemberg | Ab 3. Kindern dauerhaft | 70% |
| Bremen | Gestaffelt nach Familie | 60% + 5% pro Mitglied (max. 80%) |
In Hessen erhältst du als Beamtenanwärter automatisch 70 Prozent Beihilfe statt der üblichen 50 Prozent. Bei stationären Leistungen sind es sogar 85 Prozent. Das macht deine PKV noch günstiger.
Einschränkungen bei zahnärztlichen Leistungen
Während des Vorbereitungsdienstes gelten nach Paragraph 17 Bundesbeihilfeverordnung wichtige Einschränkungen bei zahnärztlichen Leistungen. Diese Einschränkungen solltest du kennen, bevor du größere Zahnbehandlungen planst.
Folgende Leistungen sind während deines Vorbereitungsdienstes von der Beihilfe ausgeschlossen:
- Prothetische Leistungen wie Zahnersatz, Brücken oder Prothesen
- Inlays und Zahnkronen
- Funktionsanalytische und funktionstherapeutische Leistungen
- Implantologische Leistungen
Es gibt aber zwei wichtige Ausnahmen:
- Die Aufwendungen beruhen auf einem Unfall während des Vorbereitungsdienstes
- Du warst zuvor mindestens drei Jahre ununterbrochen im öffentlichen Dienst beschäftigt
Das bedeutet konkret: Wenn du während deines Referendariats eine Zahnkrone brauchst, bekommst du dafür keine Beihilfe. Die PKV erstattet ihren Anteil, aber die 50 Prozent Beihilfe fallen weg. Das kann mehrere hundert Euro Eigenanteil bedeuten.
Nach der Übernahme als Beamter auf Probe oder auf Lebenszeit gelten diese Einschränkungen nicht mehr. Dann erhältst du auch für Zahnersatz die volle Beihilfe.
GKV oder PKV als Beamter auf Widerruf: Was lohnt sich für dich?
Die Entscheidung zwischen GKV und PKV hängt von deiner individuellen Situation ab. Für die meisten Beamten auf Widerruf ist die PKV die bessere Wahl, aber es gibt Ausnahmen.
Wann ist die PKV für dich die bessere Wahl?
Die PKV lohnt sich für dich in folgenden Situationen besonders, und die meisten Beamtenanwärter erfüllen diese Kriterien. Deshalb entscheiden sich 93 bis 94 Prozent für die PKV.
Die PKV ist für dich richtig, wenn:
- Du gesund bist und die 6-monatige Öffnungsfrist nutzen kannst
- Du planst, dauerhaft als Beamter zu arbeiten
- Du single bist oder in einer Partnerschaft ohne viele Kinder lebst
- Du Wert auf bessere medizinische Versorgung legst
- Du langfristig Kosten sparen möchtest
- Dein Einkommen im Laufe der Karriere steigen wird
Die Kombination aus staatlicher Beihilfe und PKV-Restkostenversicherung ist finanziell deutlich günstiger und bietet gleichzeitig bessere Leistungen.
Wann solltest du dich als Beamter auf Widerruf für die GKV entscheiden?
Die GKV kann für dich in bestimmten Fällen die bessere Wahl sein.
Bei drei oder mehr Kindern kann die GKV trotz höherer Grundbeiträge günstiger sein, weil alle Kinder kostenlos mitversichert sind. In der PKV musst du für jedes Kind 80 bis 150 Euro monatlich zahlen.
Die GKV ist für dich richtig, wenn:
- Du eine große Familie mit drei oder mehr Kindern planst (kostenlose Familienversicherung)
- Du schwere Vorerkrankungen hast und die 6-Monats-Frist verpasst hast
- Du unsicher bist, ob du nach dem Referendariat als Beamter weiterarbeitest
- Du nach dem Referendariat bewusst nicht verbeamtet werden möchtest
- Du maximale Flexibilität für einen späteren Berufswechsel bewahren willst
Fallbeispiel: Miriam, 27 Jahre, Referendarin mit zwei Kindern
Miriam ist 27 Jahre alt, frisch als Referendarin im Schuldienst gestartet und hat bereits zwei kleine Kinder. Ihr Partner arbeitet als Angestellter und ist in der GKV. Sie verdient 1.800 Euro Anwärterbezüge monatlich und stand vor der Frage: PKV oder GKV?
In der PKV mit Beihilfe würde sie für sich selbst 150 Euro monatlich zahlen mit 50 Prozent Beihilfe. Für das erste Kind kämen 120 Euro hinzu bei 80 Prozent Beihilfe, für das zweite Kind ebenfalls 120 Euro. Insgesamt würde sie 390 Euro monatlich zahlen.
| Variante | Kosten Miriam | Kosten Kinder | Gesamt |
|---|---|---|---|
| PKV mit Beihilfe | 150 € | 240 € (2×120 €) | 390 € |
| GKV mit Familienversicherung | 297 € | 0 € | 297 € |
| Ersparnis GKV | – | – | 93 € pro Monat |
In diesem Fall ist die GKV 93 Euro günstiger pro Monat, das sind 1.116 Euro pro Jahr. Miriam hat sich für die GKV entschieden, weil die kostenlose Familienversicherung für ihre beiden Kinder den Ausschlag gab.
Miriam erklärt ihre Entscheidung so: „Als ich die Zahlen gesehen habe, war die Entscheidung klar. Mit zwei Kindern zahle ich in der PKV 390 Euro, in der GKV nur 297 Euro. Und die Kinder sind automatisch mitversichert, ohne Gesundheitsprüfung und ohne Extrakosten. Klar, die Leistungen in der PKV wären besser, aber ich spare über 1.000 Euro im Jahr.“
Die wichtigste Frage: Wirst du dauerhaft Beamter bleiben?
Die entscheidende Frage bei der Versicherungswahl ist: Wirst du nach dem Referendariat als Beamter weitermachen? Wenn du dir nicht sicher bist, ist die GKV die sicherere Wahl.
Wirst du nicht verbeamtet und arbeitest als Angestellter, wird die PKV ohne Beihilfe extrem teuer. Dann zahlst du plötzlich 500 bis 700 Euro monatlich für deine PKV-Vollversicherung, während du in der GKV problemlos versichert bleibst und dein Arbeitgeber die Hälfte zahlt.
Warum die Entscheidung so schwer rückgängig zu machen ist:
- Die Rückkehr aus der PKV in die GKV ist nach dem 55. Lebensjahr praktisch unmöglich
- Für 97 Prozent der Beamten ist der Weg zurück versperrt
- Diese Entscheidung ist also weitgehend endgültig
- Du musst heute schon wissen, wo du in 30 Jahren stehen willst
Fazit: „Für 93 Prozent der Beamten auf Widerruf ist die PKV die wirtschaftlich bessere Wahl“
Als Beamter auf Widerruf bist du nicht automatisch privat versichert. Du hast die freie Wahl zwischen PKV und GKV. Die überwältigende Mehrheit von 93 bis 94 Prozent aller Beamten entscheidet sich für die PKV, weil die Kombination aus staatlicher Beihilfe und privater Restkostenversicherung finanziell deutlich günstiger ist und bessere Leistungen bietet.
Die Beihilfe übernimmt 50 bis 70 Prozent deiner Krankheitskosten. Du versicherst privat nur den Rest. Dadurch zahlst du bei einem Einkommen von 3.500 Euro nur 200 bis 350 Euro monatlich statt 577 Euro in der GKV. Die Ersparnis beträgt 2.724 bis 4.524 Euro pro Jahr.
Nutze die 6-monatige Öffnungsfrist nach deiner Verbeamtung. Innerhalb dieser Frist musst du auch mit Vorerkrankungen aufgenommen werden, mit maximal 30 Prozent Risikozuschlag und ohne Leistungsausschlüsse. Nach Ablauf der Frist gelten die normalen PKV-Regelungen mit potenziell höheren Zuschlägen oder Ablehnungen.
Die GKV kann für dich besser sein, wenn du eine große Familie mit drei oder mehr Kindern planst oder unsicher bist, ob du dauerhaft als Beamter arbeiten wirst. Die kostenlose Familienversicherung in der GKV kann dann günstiger sein als die Einzelversicherung aller Familienmitglieder in der PKV.
Melde dich bei mir, wenn du vor der Entscheidung PKV oder GKV stehst. Ich prüfe deine individuelle Situation, rechne beide Varianten für dich durch und zeige dir, welche Versicherung langfristig für dich die bessere Wahl ist. Gerade bei Vorerkrankungen ist es entscheidend, die Öffnungsfrist nicht zu verpassen.
