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Bild zeigt Daniel Feyler / Geschäftsführer von PKV mit Plan

Daniel Feyler

Geschäftsführer & PKV-Experte

INHALT

    Dein Weg zu Top-Medizin mit planbaren Beiträgen im Alter.

    Vergleich: Wie gut sind PKV-Ärztetarife der Allianz wirklich?

    Die Allianz gehört zu den größten Anbietern von privaten Krankenversicherungen in Deutschland und hat sich über Jahrzehnte einen Namen bei Ärzten gemacht. Seit über 50 Jahren besteht der Gruppenvertrag mit dem Marburger Bund, und ich sehe in meinen Beratungsgesprächen immer wieder Ärzte, die mit der Allianz liebäugeln. Aber rechtfertigt der Name die Wahl, oder gibt es bessere Alternativen?
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    Als langjähriger PKV-Stratege für Ärzte mit über 15 Jahren Erfahrung aus über 500 Beratungen kenne ich die Allianz-Tarife in- und auswendig.

    Ich habe Ärzte begleitet, die von der Allianz begeistert sind, und solche, die mit anderen Versicherern besser gefahren wären. Die Wahrheit liegt wie so oft im Detail, und genau deshalb schauen wir uns die Allianz-Ärztetarife heute einmal sehr genau an.

    Die Allianz bietet speziell für Mediziner maßgeschneiderte Tarife mit Gruppenkonditionen über Ärzteverbände. Das klingt gut, aber wie gut sind die Leistungen wirklich? Was unterscheidet die einzelnen Tarife, und wann lohnt sich welcher Schutz?

    Welche PKV-Ärztetarife bietet die Allianz an?

    Die Allianz hat ihr Angebot für Ärzte klar strukturiert und bietet im Kern zwei Vollversicherungstarife an, die du als Arzt abschließen kannst. Dazu kommen vergünstigte Ausbildungsvarianten und spezielle Beihilfetarife für verbeamtete Ärzte.

    Die Tarifauswahl richtet sich an alle Phasen deines Berufslebens, vom Medizinstudium bis zur Pension oder Rente.

    • Ärzte Plus 100 ist der Komforttarif für Mediziner, die umfassende Leistungen als Privatpatient wünschen und dabei auf einige Premium-Extras verzichten können. Du bekommst Zweibettzimmer mit Chefarztbehandlung, 100 Prozent Erstattung ambulant und 75 Prozent bei Zahnersatz. Der Tarif richtet sich an approbierte Ärzte aller Tätigkeitsfelder, ob angestellt in der Klinik oder niedergelassen in der Praxis.
    • Ärzte Best 100 ist der Premiumtarif für Ärzte mit höchsten Ansprüchen. Du bekommst Einbettzimmer mit Chefarztbehandlung, 85 Prozent Erstattung bei Zahnersatz und unbegrenzte Implantate. Der Tarif erstattet auch Gebühren oberhalb der GOÄ-Höchstsätze, wenn ein Arzt nach Einheitssätzen über dem 3,5-fachen Satz abrechnet. Das ist besonders wichtig, wenn du zu Spezialisten gehst, die höhere Sätze berechnen.
    • Ausbildungstarife Ärzte Plus 100 A und Best 100 A sind die vergünstigten Varianten für Medizinstudierende und Ärzte in Facharztausbildung. Die Leistungen sind identisch mit den Volltarifen, aber die Beiträge liegen deutlich niedriger. Ein 25-jähriger Medizinstudent zahlt im Ärzte Plus 100 A unter 100 Euro monatlich, während der reguläre Tarif über 150 Euro kosten würde. Der Ärztebonus liegt also bei etwa 30 bis 50 Euro im Monat.
    • Beihilfetarife für verbeamtete Ärzte decken nur die Restkosten ab, die die Beihilfe nicht trägt. Ein 35-jähriger Amtsarzt mit 50 Prozent Beihilfe zahlt etwa 280 bis 320 Euro monatlich für seinen Restkostentarif. Zusammen mit der Beihilfe erreichst du damit 100 Prozent Kostendeckung bei deutlich niedrigeren Beiträgen als ein Volltarif.

    Übersicht: PKV-Ärztetarife der Allianz

    TarifZielgruppeMonatsbeitrag (30 Jahre)Kernleistungen
    Ärzte Plus 100Angestellte & niedergelassene Ärzte300–350 €Zweibettzimmer + Chefarzt, 75 % Zahnersatz, max. 6 Implantate
    Ärzte Best 100Ärzte mit Höchstansprüchen350–450 €Einbettzimmer + Chefarzt, 85 % Zahnersatz, unbegrenzte Implantate
    Ärzte Plus 100 AStudierende & Assistenzärzteunter 100 € (bei 25 Jahren)Identisch mit Plus 100, vergünstigter Beitrag
    Ärzte Best 100 AStudierende & Assistenzärzte250–300 €Identisch mit Best 100, vergünstigter Beitrag
    BeihilfetarifeVerbeamtete Ärzte280–320 € (bei 50 % Beihilfe)Restkostenversicherung, 100 % Leistung mit Beihilfe

    Die Allianz arbeitet seit über 50 Jahren mit dem Marburger Bund zusammen und bietet Mitgliedern Sonderkonditionen. Wartezeiten entfallen vollständig, und du bekommst zusätzliche Leistungen wie eine kostenlose Auslands-Krankenversicherung für Studierende. Diese deckt bis zu acht Wochen Urlaubs- und zwölf Monate Studienaufenthalt ab.

    Alle Tarife kannst du mit optionalen Bausteinen ergänzen. Ein Krankentagegeld ist wichtig für angestellte Ärzte ab der siebten Krankheitswoche und für selbstständige Ärzte von Tag eins an. Ein Beitragsentlastungstarif senkt deinen Beitrag im Alter um bis zu 80 Prozent, wenn du heute einen Aufschlag zahlst. Diese Vorsorgekomponente empfehle ich nach meiner Erfahrung aus über 500 Beratungen jedem Arzt, der langfristig plant.

    Die integrierte Höherversicherungsoption erlaubt dir den Wechsel vom Ärzte Plus 100 in den Best 100 ohne erneute Gesundheitsprüfung. Das funktioniert zu Beginn des sechsten und achten Versicherungsjahres. Wenn du heute noch unsicher bist, ob du das Einbettzimmer brauchst, kannst du später immer noch aufstocken.

    Tarifvergleich: Allianz Ärzte Plus 100 vs. Best 100

    Die beiden Vollversicherungstarife der Allianz unterscheiden sich vor allem im Komfort und in den Erstattungssätzen. Lass mich dir zeigen, wo die Unterschiede wirklich relevant sind und wo du kaum einen Unterschied merkst. Nach über 15 Jahren Beratung kann ich dir sagen: Nicht jeder Arzt braucht den Best-Tarif, aber für manche ist er jeden Euro wert.

    Der Ärzte Plus 100 bietet dir soliden Komfortschutz mit 100 Prozent Erstattung ambulant und freier Arztwahl ohne Überweisungspflicht. Alternative Heilmethoden sind vollständig abgedeckt, und bei Arznei- und Verbandmitteln zahlst du einen Selbstbehalt von 800 Euro pro Jahr. Das ist der einzige versteckte Selbstbehalt im gesamten Tarif. Heilmittel wie Physiotherapie werden vollständig erstattet, und für Sehhilfen bekommst du bis zu 250 Euro in 24 Monaten mit einem erhöhten Höchstsatz von 400 Euro.

    Stationär bekommst du im Ärzte Plus 100 ein Zweibettzimmer mit Chefarztbehandlung. Die wahlärztlichen Leistungen werden bis zum 5,0-fachen GOÄ-Satz erstattet, belegärztliche Leistungen bis zum Höchstsatz. Privatkliniken und Klinikwechsel innerhalb Deutschlands sind mitversichert. Das reicht für die allermeisten Behandlungen völlig aus.

    Die GKV hat versagt. Du verdienst Top-Medizin zu stabilen Beiträgen.

    Der Ärzte Best 100 hebt einige dieser Limits auf und erweitert die Erstattungssätze deutlich. Ambulant übernimmt er Gebühren auch oberhalb der GOÄ-Höchstsätze, wenn ein Arzt nach Einheitssätzen über dem 3,5-fachen Satz abrechnet. Das ist relevant, wenn du zu hochspezialisierten Ärzten gehst, die regelmäßig höhere Sätze berechnen. Der Selbstbehalt für Medikamente bleibt bei 800 Euro jährlich.

    Stationär bekommst du im Ärzte Best 100 ein Einbettzimmer mit Chefarztbehandlung und unbegrenzte Kostenerstattung auch in Privatkliniken. Die Honorare werden über die amtlichen Höchstsätze hinaus erstattet, ohne Begrenzung auf den 5,0-fachen GOÄ-Satz. Das ist Luxus-Krankenhausschutz für Ärzte, die höchste Ansprüche an Komfort und Arztwahl haben.

    Die wichtigsten Tarifunterschiede im Detail:

    LeistungÄrzte Plus 100 (Komfort)Ärzte Best 100 (Premium)
    Ambulante Behandlung100 % Erstattung, bis max. 5,0× GOÄ bei Wahlärzten100 % Erstattung, auch über GOÄ-Höchstsatz hinaus
    Arznei / Verbandmittel800 € Selbstbehalt pro Jahr800 € Selbstbehalt pro Jahr (identisch)
    Stationär UnterkunftZweibettzimmer + ChefarztEinbettzimmer + Chefarzt
    Stationär GebührenBis 5,0× GOÄ WahlarztKeine GOÄ-Begrenzung
    Zahnbehandlung100 % für Behandlung und Prophylaxe100 % (identisch)
    Zahnersatz75 % Erstattung85 % Erstattung
    ImplantateMax. 6 pro KieferUnbegrenzte Anzahl
    Inlays75 % Erstattung100 % Erstattung
    Kieferorthopädie75 % bis 21 Jahre85 % bis 21 Jahre
    Psychotherapie100 % bis 30 Sitzungen, danach 70 %; max. 50 Sitzungen/Jahr100 % bis 30 Sitzungen, danach 70 %; keine Jahresgrenze
    Sehhilfen250 € alle 2 Jahre (max. 400 €)Identisch
    AuslandsschutzWeltweit bis 6 MonateWeltweit bis 12 Monate
    BeitragsrückerstattungBis zu 30 % (35 % für Kinder)Bis zu 30 % (identisch)
    Monatsbeitrag (40 Jahre)ca. 500 € vor AG-Zuschussca. 600–650 € vor AG-Zuschuss

    Bei Zahnleistungen zeigt sich ein klarer Unterschied. Der Ärzte Plus 100 erstattet 75 Prozent für Zahnersatz, Implantate und Kieferorthopädie bis 21 Jahre. Maximal sechs Implantate pro Kiefer sind erstattungsfähig. Zahnbehandlung und Prophylaxe werden zu 100 Prozent übernommen.

    In den ersten vier Versicherungsjahren gelten branchenübliche Erstattungshöchstgrenzen: 1.000 Euro im ersten Jahr, steigend um weitere 1.000 Euro pro Jahr, ab dem fünften Jahr unbegrenzt.

    Der Ärzte Best 100 erstattet 85 Prozent für Zahnersatz, Implantate und Kieferorthopädie. Die Anzahl der Implantate ist unbegrenzt, was bei umfangreichen Sanierungen einen erheblichen finanziellen Unterschied macht. Hochwertige Inlays werden sogar zu 100 Prozent übernommen. Auch hier gelten anfänglich Leistungsstaffeln mit 1.000 Euro Einstieg im ersten Jahr.

    Bei Psychotherapie übernimmt der Ärzte Plus 100 zunächst 100 Prozent für die ersten 30 Sitzungen und danach 70 Prozent. Die Leistung ist auf maximal 50 Sitzungen pro Jahr begrenzt. Der Ärzte Best 100 bietet die gleiche Staffelung, aber keine feste Jahresgrenze. Bei medizinischer Notwendigkeit kannst du also auch mehr als 50 Sitzungen teilweise erstattet bekommen.

    Der Auslandsschutz unterscheidet sich ebenfalls. Im Ärzte Plus 100 bist du weltweit bis zu sechs Monate am Stück versichert, ideal für Urlaubs- oder Fortbildungsreisen. Der Ärzte Best 100 verdoppelt diese Frist auf zwölf Monate, perfekt für längere Auslandsprojekte oder Sabbaticals.

    Die Beitragsrückerstattung funktioniert in beiden Tarifen gleich. Bei Leistungsfreiheit bekommst du bis zu 30 Prozent deiner Jahresbeiträge zurück, gestaffelt von 15 Prozent ab dem ersten Jahr bis 30 Prozent ab dem vierten Jahr. Für Kinder und Jugendliche gibt es sogar 35 Prozent ab dem ersten Jahr. Die Allianz rechnet Vorversicherungszeiten an, sodass Wechsler aus der GKV oder anderen PKV-Anbietern sofort in eine höhere Rückerstattungsstaffel einsteigen können.

    Wann lohnt sich welcher Tarif für Ärzte?

    Der Ärzte Plus 100 ist die richtige Wahl, wenn du umfassenden Privatpatienten-Komfort zu einem fairen Preis willst. Zweibettzimmer mit Chefarzt reicht für die meisten Klinikaufenthalte völlig aus, und 75 Prozent Zahnersatz-Erstattung ist immer noch deutlich besser als in der GKV. Für preisbewusste Mediziner, die nicht auf jedes Detail bestehen, ist dieser Tarif optimal.

    Der Ärzte Best 100 lohnt sich, wenn dir Einbettzimmer und zehn Prozent mehr Zahnersatz-Erstattung den Mehrbeitrag wert sind. Durch die Gruppenrabatte liegt der Aufpreis bei etwa 100 bis 150 Euro monatlich vor Arbeitgeberzuschuss.

    Viele Ärzte entscheiden sich gleich für den Top-Schutz, weil sie die völlige Gebührenfreiheit und die unbegrenzten Implantate schätzen. Wenn du planst, später eine Praxis zu übernehmen und als Privatpatient glaubwürdig für dein Leistungsangebot werben willst, ist der Best-Tarif eine Investition, die sich auszahlt.

    Die integrierte Wechseloption gibt dir Flexibilität. Du kannst im Ärzte Plus 100 starten und später ohne Gesundheitsprüfung in den Best 100 wechseln. Das funktioniert zu Beginn des sechsten und achten Versicherungsjahres. Wenn du heute noch unsicher bist, kannst du mit dem Komforttarif beginnen und später aufstocken, sobald dein Einkommen gestiegen ist oder du deine Praxis gegründet hast.

    Ausbildungstarife für Studierende und Assistenzärzte (100 A)

    Bereits während des Studiums oder der Facharztausbildung kannst du dich privat versichern, und die Allianz macht dir das mit stark vergünstigten Ausbildungstarifen schmackhaft. Die Tarife Ärzte Plus 100 A und Ärzte Best 100 A bieten dir identische Leistungen wie die Volltarife, kosten aber erheblich weniger Beitrag. Das ist ein enormer Vorteil, den viele angehende Ärzte unterschätzen.

    Medizinstudierende können sich zu Studienbeginn von der studentischen GKV-Pflicht befreien lassen und in einen PKV-Studententarif wechseln. Die Allianz wirbt damit, dass ihre Mediziner-Tarife für Studierende äußerst attraktive Konditionen bieten und weit bessere Leistungen als die studentische GKV.

    Nach meiner Erfahrung stimmt das, aber du musst die Entscheidung langfristig treffen, denn ein Zurück in die GKV ist später schwierig.

    Zielgruppe der Ausbildungstarife:

    • Studenten der Humanmedizin: ab Studienbeginn
    • Ärzte in Weiterbildung: Assistenzärzte bis Ende Facharztausbildung
    • Altersspanne: typisch 20 bis 35 Jahre
    • Befreiung von GKV-Pflicht: möglich zu Studienbeginn
    • Marburger Bund-Mitglieder: zusätzliche Sonderkonditionen

    Die Zielgruppe für diese Tarife sind Studenten der Humanmedizin ab Studienbeginn sowie Ärzte in Weiterbildung, also Assistenzärzte bis zum Ende der Facharztausbildung. Während bis 25 Jahre oft noch die Familienversicherung in der GKV greift, kannst du dich danach für den PKV-Studententarif entscheiden. Die Beiträge liegen oft nur im zweistelligen Euro-Bereich pro Monat.

    Beitragsvergleich: Ausbildungstarife vs. reguläre Tarife:

    Alter / StatusTarifMonatsbeitrag AusbildungMonatsbeitrag regulärErsparnis
    25 Jahre (Student)Ärzte Plus 100 Aunter 100 €über 150 €ca. 50–70 €
    25 Jahre (Student)Ärzte Best 100 Aca. 130–150 €über 200 €ca. 50–70 €
    30 Jahre (Assistenzarzt)Ärzte Plus 100 Aca. 200–250 €ca. 300 €ca. 50 €
    30 Jahre (Assistenzarzt)Ärzte Best 100 Aca. 250–300 €ca. 350–400 €ca. 50–100 €
    GKV-Student (Vergleich)ca. 120 €

    Ein 24-jähriger Medizinstudent kann bei der Allianz für etwa 110 bis 130 Euro monatlich Vollschutz erhalten. Das ist ähnlich oder sogar günstiger als der GKV-Studentenbeitrag von etwa 120 Euro, aber mit deutlich umfangreicherem Leistungspaket. Du bekommst Zweibettzimmer mit Chefarzt im Ärzte Plus 100 A oder sogar Einbettzimmer im Best 100 A, freie Arztwahl, 75 oder 85 Prozent Zahnersatz und weltweiten Auslandsschutz.

    Für Studierende unter 25 Jahren ist die GKV über die Eltern zwar kostenlos, aber ab 25 Jahren wird der Studententarif fällig. Hier bietet die PKV eine leistungsstarke Alternative, die dich langfristig absichert. Du sicherst dir damit ein junges Eintrittsalter, denn ein 22-jähriger Medizinstudent, der jetzt in die PKV geht, zahlt sein Leben lang Beiträge basierend auf diesem niedrigen Einstiegsalter. Das kann über die Berufsjahre einen fünfstelligen Unterschied machen.

    Vorteile des frühen PKV-Einstiegs:

    • Junges Eintrittsalter gesichert: lebenslang niedrigere Beiträge
    • Gesundheitszustand dokumentiert: spätere Erkrankungen irrelevant
    • Keine erneute Gesundheitsprüfung: beim Übergang in Volltarif
    • Alterungsrückstellungen früh gebildet: bessere Beitragsstabilität im Alter
    • Umfangreicher Schutz in Ausbildung: deutlich besser als GKV-Student
    • Finanzieller Vorteil über Berufsleben: Ersparnis kann 50.000 € und mehr betragen

    Über den Marburger Bund bekommen Studierende zusätzliche Vorteile. Die Marburger-Bund-Treuhand übernimmt für studentische Mitglieder kostenlos die Auslandsreise-Krankenversicherung Ärzte. Diese deckt bis zu acht Wochen Urlaubs- und zwölf Monate Studienaufenthalt ab, inklusive medizinisch sinnvoller Rücktransporte und Begleitperson. Wartezeiten entfallen vollständig für Marburger Bund-Mitglieder.

    Familienangehörige wie Partner und Kinder kannst du ebenfalls zu den günstigen Ärzte-Konditionen mitversichern. Das ist ein Vorteil, den die Allianz aktiv bewirbt. Wenn dein Partner auch Medizin studiert oder Arzt ist, profitiert ihr beide von den Gruppenkonditionen. Sobald Kinder kommen, gelten für diese ebenfalls die Ärzte-Konditionen, wenn ein Elternteil im Ärztetarif versichert ist.

    Exklusive Leistungen für Marburger Bund-Mitglieder:

    • Kostenlose Auslands-KV: bis 8 Wochen Urlaub weltweit
    • Studienaufenthalt abgedeckt: bis 12 Monate im Ausland
    • Rücktransport inklusive: medizinisch sinnvoller Rücktransport und Begleitperson
    • Keine Wartezeiten: sofortiger Versicherungsschutz ohne Wartefristen
    • Vergünstigte Beiträge: durch 50 Jahre Gruppenvertrag
    • Familienangehörige profitieren: Partner und Kinder zu Ärzte-Konditionen

    Die Allianz bietet auch einen Optionstarif OptionFlexiMed für Studierende an, die zunächst in der GKV bleiben möchten. Dieser Optionstarif ist ein günstiger Türöffner in die PKV. Du zahlst einen kleinen Beitrag und sicherst dir damit junges Eintrittsalter und Gesundheitszustand für einen späteren Wechsel in die Voll-PKV. Du profitierst schon jetzt vom Bonusprogramm und kannst später ohne Gesundheitsprüfung in einen Volltarif wechseln.

    Eine Anwartschaftsversicherung ist ebenfalls möglich, um bei vorübergehendem Ausscheiden das Rückkehrrecht zur PKV zu bewahren. Das ist relevant, wenn du während der Promotion ohne Einkommen bist oder eine längere Auszeit nimmst. Die Anwartschaft hält dir deinen Versicherungsschutz offen, ohne dass du volle Beiträge zahlen musst.

    Optionstarif und Anwartschaft im Detail:

    ProduktZweckMonatsbeitragVorteil
    FlexiMedTüröffner in die PKV bei GKV-Verbleibca. 30–50 €Junges Eintrittsalter und Gesundheitszustand werden gesichert; Bonusprogramm aktiv
    AnwartschaftsversicherungRückkehrrecht bei Auszeit (z. B. Elternzeit, Ausland, GKV-Pflicht)ca. 20–40 €Versicherungsschutz bleibt erhalten, keine neue Gesundheitsprüfung
    HöherversicherungsoptionWechsel vom Plus– zum Best-TarifIm Tarif enthaltenAufstockung möglich ohne Gesundheitsprüfung nach 6 oder 8 Jahren

    Die Höherversicherungsoption in den Ausbildungstarifen 100 A erlaubt dir den flexiblen Wechsel nach Abschluss von Studium oder Ausbildung. Ein Assistenzarzt im Tarif Ärzte Plus 100 A kann später ohne erneute Risikoprüfung in den Ärzte Best 100 aufsteigen, um dann Einbettzimmer und höheren Zahnschutz zu genießen.

    Diese Option greift zu festen Zeitpunkten, in der Regel zu Beginn des sechsten und achten Versicherungsjahres. Das ist ideal kurz nach der Approbation oder wenn du deine Praxis eröffnest.

    Sobald du aus der Zielgruppe Studierender oder Jungarzt herausfällst, erfolgt die Umstellung in den normalen Tarif.

    Die Beiträge steigen dann auf das marktübliche Niveau für dein erreichtes Alter, aber ohne Strafzuschläge. Deine Alterungsrückstellungen bleiben erhalten, und du zahlst als 35-jähriger Facharzt den gleichen Beitrag wie jemand, der mit 35 neu eingestiegen wäre. Der Unterschied: Du hattest zehn Jahre lang günstigere Beiträge und hast bereits Alterungsrückstellungen aufgebaut.

    Was passiert beim Übergang in den Volltarif?

    • Automatische Umstellung: nach Ende Studium oder Facharztausbildung
    • Beitrag steigt auf Marktniveau: entsprechend deinem dann erreichten Alter
    • Keine Strafzuschläge: keine Nachzahlungen für vergünstigte Jahre
    • Alterungsrückstellungen erhalten: was du aufgebaut hast, bleibt dir
    • Leistungen bleiben identisch: kein Unterschied zum bisherigen Schutz
    • Gesundheitsprüfung entfällt: dein Zustand bei Einstieg zählt

    Nach meiner Erfahrung sind die Allianz-Ausbildungstarife ein lohnendes Einstiegsangebot. Du profitierst früh von PKV-Leistungen, sicherst dir ein junges Eintrittsalter und zahlst während Studium und Ausbildung deutlich weniger als später.

    Die Flexibilität durch Optionen und Wechselmöglichkeiten gibt dir Sicherheit für alle Lebensphasen.

    Ein Beispiel: Ein 24-jähriger Medizinstudent stieg 2018 in den Ärzte Plus 100 A für 95 Euro monatlich ein. Heute, als 30-jähriger Assistenzarzt, zahlt er 240 Euro. Wäre er erst mit 30 eingestiegen, würde er etwa 300 Euro zahlen. Er hat sechs Jahre lang jeden Monat 55 Euro gespart, was über 4.000 Euro Ersparnis bedeutet.

    Dazu kommen die Alterungsrückstellungen, die er in dieser Zeit aufgebaut hat und die ihm im Alter zugutekommen. Solche Beispiele sehe ich in meinen Beratungen immer wieder.

    Beihilfetarife für verbeamtete Ärzte

    Verbeamtete Ärzte wie Amtsärzte, Bundeswehrärzte oder Beamte im Gesundheitsdienst erhalten Beihilfe von ihrem Dienstherrn und benötigen daher nur eine Restkostenversicherung.

    Die Allianz bietet hierfür spezielle Beihilfetarife an, die auf den jeweils geltenden Beihilfebemessungssatz abgestimmt sind. Das System funktioniert anders als bei Angestellten, und ich erkläre dir jetzt, warum verbeamtete Ärzte mit der PKV fast immer deutlich besser fahren als mit der GKV.

    Die Beihilfe funktioniert nach einem Prozentsatz. Üblich sind 50 Prozent Beihilfe für verheiratete Beamte ohne Kinder oder 70 Prozent Beihilfe für beihilfeberechtigte Ärzte mit zwei Kindern. Der Dienstherr zahlt seinen Anteil an den Krankheitskosten unabhängig von deiner Gehaltshöhe. Das ist ein enormer Vorteil gegenüber dem Arbeitgeberzuschuss in der freien Wirtschaft, der bei etwa 600 Euro monatlich gedeckelt ist.

    Beihilfesätze nach Familienstand:

    • Unverheiratet: meist 50% Beihilfe vom Dienstherrn
    • Verheiratet mit Kindern: oft 70% Beihilfe vom Dienstherrn
    • Mit zwei oder mehr Kindern: 70% Beihilfe gesichert
    • Im Pensionärsalter: häufig 70-80% Beihilfe
    • PKV deckt den Rest: 50%, 30% oder 20-30% je nach Beihilfesatz

    Die Allianz-Beihilfetarife decken den verbleibenden Prozentsatz ab, sodass du zusammen mit der Beihilfe 100 Prozent Kostenschutz hast. Die Leistungskataloge entsprechen weitgehend denen der Volltarife, jedoch angepasst an Beihilferegeln. Beihilfefähige Aufwendungen werden bis zur vollen Höhe gedeckt, soweit Beihilfe plus PKV zusammen 100 Prozent erreichen.

    Beihilfesätze und PKV-Beiträge:

    FamilienstandBeihilfesatzPKV-Tarif nötigMonatsbeitrag (35 Jahre)Vergleich Volltarif
    Unverheiratet50 %50 %-Restkostentarif280–320 €ca. 600 €
    Verheiratet, 2+ Kinder70 %30 %-Restkostentarif120–180 €ca. 600 €
    Im Ruhestand70–80 %20–30 %-Tarif100–150 €ca. 600–700 €

    Ambulant übernimmt der Beihilfetarif 100 Prozent Erstattung für Arztkosten und alternative Heilmethoden in Kombination mit der Beihilfe, die typisch 50 bis 70 Prozent trägt. Beihilfefähige Arznei- und Verbandmittel werden ebenfalls voll abgedeckt. Für nicht beihilfefähige Medikamente kannst du einen Ergänzungstarif abschließen, der diese Lücke schließt.

    Stationär sind Wahlleistungs-Behandlung durch Chefärzte und Spezialisten versichert. Grundsätzlich bekommst du Zweibettzimmer mit Chefarzt, was dem Komfortschutz entspricht. Gegen Mehrbeitrag ist auch Einbettzimmer möglich. Die Allianz erstattet zusammen mit der Beihilfe 100 Prozent der Kosten. Bei 50 Prozent Beihilfe übernimmt der Tarif die restlichen 50 Prozent.

    Leistungen der Allianz-Beihilfetarife:

    • Ambulant: 100% Erstattung für Arztkosten (zusammen mit Beihilfe)
    • Alternative Heilmethoden: vollständig abgedeckt
    • Stationär: Zweibettzimmer mit Chefarzt (Einbett gegen Aufpreis)
    • Zahnbehandlung: 100% für Behandlung, Prophylaxe, Reinigung
    • Zahnersatz: 100% Erstattung in Kombination mit Beihilfe
    • Implantate: bis zu 6 pro Kiefer im Standard, unbegrenzt mit Ergänzung
    • Psychotherapie: bis 50 Sitzungen pro Jahr (in Kombi mit Beihilfe)
    • Auslandsschutz: EU durch Beihilfe, außerhalb EU deckt PKV den Rest

    Bei Zahnleistungen werden Zahnbehandlung, Prophylaxe und professionelle Zahnreinigung zu 100 Prozent erstattet in Kombination mit Beihilfe. Zahnersatz inklusive Implantate wird je nach Beihilfeanteil ergänzt.

    Ein Beispiel: 50 Prozent Beihilfe plus 50 Prozent Allianz ergibt 100 Prozent Erstattung. Die Allianz erstattet in ihrem Standard-Beihilfetarif bis zu sechs Implantate je Kiefer. Für mehr Implantate kannst du über eine Beihilfeergänzungsversicherung unbegrenzte Implantate absichern.

    Beihilfeergänzungstarife schließen Lücken, wenn die Beihilfe bestimmte Leistungen begrenzt oder ausschließt. Viele Beihilfestellen begrenzen beispielsweise Zahnersatz auf maximal sechs Implantate. Die Allianz bietet Ergänzungstarife an, die darüber hinaus erstatten. Auch Einbettzimmer und Chefarzt sind optional ergänzbar, da der Basistarif für Beamte in der Regel Zweibett mit Wahlarzt vorsieht.

    Wann brauchst du als Arzte einen Beihilfeergänzungstarif?

    • Mehr als 6 Implantate gewünscht: Ergänzung für unbegrenzte Implantate
    • Einbettzimmer statt Zweibett: Aufstockung der stationären Leistung
    • Nicht beihilfefähige Medikamente: Erstattung von Labor- und Materialkosten
    • GOÄ-Überschreitungen: Deckung bei Gebühren über Beihilfe-Höchstsätzen
    • Heilfürsorge-Berechtigte: Zahnzusatz-Tarife MeinZahnschutz für Bundeswehrärzte

    Psychotherapie, Hilfsmittel und Auslandsreisen funktionieren wie in den Volltarifen. Psychotherapie wird meist bis 50 Sitzungen pro Jahr gedeckt in Kombination mit Beihilfe, die teils eigene Limits hat. Heil- und Hilfsmittel werden zu 100 Prozent erstattet bis zu beihilfefähigen Höchstbeträgen. Der Auslandsschutz gilt analog: Die Beihilfe trägt in der EU vieles, für außereuropäische Reisen deckt die PKV den Rest bis 100 Prozent für einen festgelegten Zeitraum.

    Der Beamtenanwärter-Tarif für verbeamtete Ärzte auf Widerruf wie Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst im Vorbereitungsdienst oder Sanitätsoffizieranwärter bietet bereits Zweibett mit Chefarzt, 100 Prozent ambulant und Zahnschutz.

    Die Tarife haben meist kleine Einschränkungen bei Zahnersatz oder Sehhilfen, dafür aber stark reduzierte Beiträge. Ein 25-jähriger Beamtenanwärter mit 50 Prozent Beihilfe zahlt bei der Allianz etwa 50 bis 60 Euro im Monat für seine Restkosten-PKV. Focus Money bewertete diesen Tarif als hervorragend günstig.

    Besonderheiten des Beamtenanwärter-Tarifs:

    • Extrem günstige Beiträge: nur 50-60 € monatlich bei 50% Beihilfe
    • Vollwertiger Schutz: Zweibett, Chefarzt, 100% ambulant
    • Kleine Einschränkungen: bei Zahnersatz und Sehhilfen in Anwärterzeit
    • Automatischer Wechsel: nach Verbeamtung auf Lebenszeit in normalen Beihilfetarif
    • Focus Money Bewertung: hervorragend günstig

    Nach Verbeamtung auf Lebenszeit erfolgt der Wechsel in den normalen Beihilfetarif mit Alterungsrückstellung. Die Allianz unterstützt solche Tarifwechsel ohne erneute Gesundheitsprüfung innerhalb der Produktwelt.

    Wenn ein Arzt verbeamtet wird, der vorher einen Angestellten-Tarif hatte, kann er bei der Allianz problemlos in den entsprechenden Beihilfetarif wechseln. Umgekehrt gilt das auch: Wechselst du vom Beamten- in den Angestelltenstatus, kannst du in einen Volltarif wechseln.

    Die Beiträge für Beihilfetarife liegen deutlich unter denen von Volltarifen.

    Ein 35-jähriger Arzt mit 50 Prozent Beihilfe zahlt für den Allianz-Tarif inklusive Ergänzung etwa 280 bis 320 Euro im Monat, wofür er im Gegenzug 100 Prozent Erstattung erhält. Im PKV-Vergleich von Focus Money schnitt die Allianz mit etwa 302 Euro monatlich für 50 Prozent Beihilfe als gut ab. Einige Konkurrenten wie die Debeka waren günstiger mit etwa 220 Euro und der Bewertung hervorragend, dennoch gehört die Allianz zur Spitzengruppe bei Top-Schutz für Beamte.

    Allianz im Beihilfe-Vergleich (Focus Money):

    VersichererMonatsbeitrag (50 % Beihilfe)Bewertung
    Debekaca. 220 €Hervorragend
    Allianzca. 302 €Gut
    HUK-Coburg / SDKca. 240–260 €Sehr gut
    Concordiaca. 310 €Befriedigend

    Mit steigendem Beihilfeanteil sinkt der PKV-Beitrag weiter. Bei 70 Prozent Beihilfe zahlst du nur noch für 30 Prozent Restkostenversicherung, was die monatlichen Kosten auf 120 bis 180 Euro senkt. Im Ruhestand steigt die Beihilfe oft auf 70 bis 80 Prozent, sodass dein PKV-Beitrag im Alter sogar sinkt statt steigt. Das ist ein enormer Vorteil gegenüber Angestellten, die im Alter oft steigende Beiträge stemmen müssen.

    Für beamtete Chefärzte mit hohem Einkommen ist dieser Punkt besonders wichtig. Anders als Arbeitgeberzuschüsse in der freien Wirtschaft ist die Beihilfe keine prozentuale Begrenzung.

    Der Dienstherr zahlt seinen Anteil an den Krankheitskosten unabhängig von der Gehaltshöhe. Dadurch haben beihilfeberechtigte Ärzte im PKV-System oft deutlich geringere Gesundheitsausgaben als vergleichbare Angestellte, die GKV-Höchstbeiträge von etwa 1.200 Euro im Monat ohne Zuschuss stemmen müssten.

    Pauschale Beihilfe als Alternative für verbeamtete Ärzte:

    • Verfügbar in 9 Bundesländern: Berlin, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hamburg, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen
    • 50% Zuschuss zum GKV-Beitrag: ähnlich wie Arbeitgeberanteil
    • Hamburger Modell: Beamte wählen zwischen klassischer Beihilfe oder GKV-Zuschuss
    • Allianz-Tarife optimiert für: klassisches Beihilfesystem, nicht pauschale Beihilfe
    • Meist günstiger: klassische Beihilfe mit PKV-Restkostentarif

    Einige Bundesländer bieten statt individueller Beihilfe eine pauschale Beihilfe an, bei der Beamte auf Wunsch 50 Prozent Zuschuss zum GKV-Beitrag erhalten. Die Allianz-Beamtentarife sind für das klassische Beihilfesystem optimiert. Beim Hamburger Modell mit pauschaler Beihilfe würdest du wie ein Angestellter einen Volltarif benötigen. Die meisten beihilfeberechtigten Ärzte bleiben im klassischen System, weil die PKV deutlich günstiger ist.

    Ärztetarife der Allianz im Preis-Leistungs-Vergleich

    Die Allianz bietet ein rundum leistungsstarkes Paket mit fairen Beiträgen dank Ärztebonus. Aber sie ist nicht für jeden die beste Wahl, und es gibt Situationen, in denen andere Versicherer besser passen.

    Die Allianz-Ärztetarife bieten bereits im Komfortschutz ein sehr hohes Leistungsniveau. Du bekommst frei wählbare Fachärzte, Zweibettzimmer, 100 Prozent bei fast allen Leistungen und hohen Zahnschutz.

    Im Premiumschutz hast du maximale Absicherung mit Einbettzimmer und unbegrenzten Implantaten. Laut PKV-Experten liegen die Beiträge für Ärzte bei der Allianz zwischen 250 und 700 Euro im Monat, abhängig von Alter, Gesundheit und Leistungsumfang.

    Im Vergleich zur GKV fahren die meisten Ärzte mit diesen PKV-Tarifen günstiger und besser. Gutverdienende Ärzte zahlen in der GKV 2026 den Höchstbeitrag von etwa 1.238 bis 1.267 Euro monatlich für sich und ihre Familie, wovon der Arbeitgeber etwa die Hälfte trägt. Dein Eigenanteil liegt also bei etwa 620 bis 640 Euro.

    In der PKV zahlst du als 40-jähriger Arzt im Ärzte Plus 100 etwa 500 Euro brutto, wovon der Arbeitgeber etwa 300 Euro trägt. Dein Eigenanteil liegt bei nur 200 Euro, bei deutlich besseren Leistungen.

    Die Leistungen der Allianz-Tarife sind vertraglich garantiert und lebenslang hochwertig. Einzelzimmer, innovative Medikamente und freie Arztwahl bleiben dir erhalten, während die GKV ihr Leistungsniveau gesetzlich einschränken könnte.

    Gerade Mitglieder von Ärzte-Versorgungswerken profitieren doppelt: Sie erhalten keinen Krankenkassen-Zuschuss aus der Rente und müssten in der GKV auch im Alter hohe Beiträge auf alle Einkünfte zahlen. Mit der PKV plus Altersrückstellungen und Entlastungstarif bleiben die Kosten planbarer und oft niedriger im Rentenalter.

    Preis-Leistungs-Bewertung der Allianz-Tarife:

    BewertungskriteriumÄrzte Plus 100Ärzte Best 100Beihilfetarife
    BeitragsniveauSehr gut: 30–50 € unter StandardGut: fair im Verhältnis zur LeistungHervorragend: meist unter 320 €
    LeistungsumfangSehr gut: KomfortschutzHervorragend: Premiumschutz mit ExtrasSehr gut: 100 % Leistung dank Beihilfe
    BeitragsstabilitätGut: über 345 Mrd. € RückstellungenGut: solide EntwicklungSehr gut: besonders konstante Entwicklung
    Service & FlexibilitätSehr gut: App, Tarifwechsel, digitaler ZugangSehr gut: gute Erreichbarkeit, anpassungsfähigGut: klassischer Service, zuverlässig
    GruppenvorteileHervorragend: 50 Jahre Marburger BundHervorragend: starke KonditionenGut: stabile Rabatte für Beamte
    Preis-Leistung gesamtTop-Balance aus Leistung und PreisPremiumschutz zum fairen TarifSehr gut für Beihilfeberechtigte

    Innerhalb der Allianz-PKV ist Ärzte Plus 100 die richtige Wahl für preisbewusste Mediziner, die bereits Privatpatient-Komfort genießen möchten. Ärzte Best 100 lohnt sich für diejenigen, denen Einbettzimmer und zehn Prozent mehr Zahnersatz den Mehrbeitrag wert sind. Da der Aufpreis durch Gruppenrabatte moderat ist, entscheiden sich viele Ärzte gleich für den Top-Schutz. Wer zunächst spart, kann dank Option später noch in Best 100 wechseln.

    Wichtig ist auch die Kombination mit passenden Bausteinen. Angestellte oberhalb der Gehaltsgrenze und Selbstständige sollten ein ausreichendes Krankentagegeld absichern. Die Allianz bietet hier flexible Lösungen, beispielsweise 150 Euro täglich ab dem 43. Tag für angestellte Ärzte oder ab Tag eins für niedergelassene Ärzte. Auch an Pflegepflicht- sowie Pflegezusatzversicherung musst du denken, denn Pflege ist in der PKV separat zu versichern.

    Die Allianz ist einer der größten Ärzteversicherer in Deutschland, aber nicht der einzige. In den letzten Jahren haben sich insbesondere Barmenia, Continentale und AXA mit attraktiven Ärztetarifen einen Namen gemacht. Die AXA bietet spezielle Ärztetarife der Serie VA mit variabler Zahnleistungs-Option.

    Die Barmenia überzeugt mit Tarifen VHV wie VHV1A, 1C und 1E sowie frei wählbarem Krankentagegeld-Baustein. Die Continentale hat mit Comfort MED und Premium MED zwei auf Ärzte zugeschnittene Tarife, wobei besonders der neue Premium-MED als leistungsstark bei gutem Preis gilt.

    Die Debeka ist bei beihilfeberechtigten Ärzten sehr beliebt, oft mit den günstigsten Beiträgen und hoher Stabilität. Sie gilt als Testsieger bei Beamten. Daneben haben Universa mit Ärzte- und Zahnärzte-Tarifen, INTER mit JAmed-Tarifen und ARAG mit Med-Plus-Tarifen spezielle Angebote für Heilberufler. Ein Vergleich kann sich lohnen, da je nach individueller Situation ein anderer Versicherer Vorteile bieten kann.

    Alternativen zur Allianz nach Zielgruppe:

    • Für junge Ärzte ohne Familie: Barmenia VHV1A (hohe Flexibilität), Continentale Comfort-MED (sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis)
    • Für Ärzte mit Höchstansprüchen: INTER JA-Best (exzellente Zahnleistungen), AXA VA-Serie (variable Optionen)
    • Für verbeamtete Ärzte: Debeka (günstigste Beiträge, höchste Stabilität), HUK-Coburg/SDK (sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis)
    • Für Assistenzärzte: Continentale Premium-MED (Beitragsbefreiung Elternzeit), Allianz Best 100 A (wenn Marburger Bund-Mitglied)

    Viele der genannten Tarife profitieren wie die Allianz von Gruppenverträgen mit Ärzteverbänden. Der Marburger Bund hat mit der Allianz einen seit 50 Jahren bestehenden Gruppenvertrag, über den Mitglieder ohne Wartezeiten und zu Sonderkonditionen versichert werden. Ähnliche Rahmenverträge existieren mit Landesärztekammern und dem Verband der Heilberufe. Fast alle Humanmediziner können diese Ärzte-Konditionen nutzen.

    Daher solltest du bei der Entscheidung stets prüfen, ob du über eine Mitgliedschaft im Marburger Bund oder einer Kammer Zusatzvorteile erhältst. Beitragsnachlässe, erweiterte Optionsrechte oder kostenlose Zusatzversicherungen wie die erwähnte Auslands-KV für Marburger Bund-Studierende können den Ausschlag geben.

    Die Allianz schneidet in unabhängigen Tests sehr gut ab. Sie erhielt Bestnoten für Standard- und Premiumtarife in verschiedenen PKV-Vergleichen. Im Preis-Leistungs-Vergleich liegt sie vorn, besonders bei Ärzten, die Wert auf Markennamen, Service und langfristige Stabilität legen. Die über 345 Milliarden Euro Alterungsrückstellungen der gesamten PKV-Branche zeigen, dass das System langfristig funktioniert. Die Allianz als einer der größten Anbieter trägt einen erheblichen Teil dieser Rückstellungen.

    Je nach persönlichem Bedarf kannst du zwischen Plus 100 und Best 100 wählen. Dank späterer Wechselmöglichkeiten gehst du hier kein Risiko ein. Für bestimmte Zielgruppen können jedoch Alternativen ebenso passend sein. Die Debeka gilt traditionell als erste Wahl für Beamten-PKV, während AXA oder ARAG in Ratings bei Angestellten-Top-Tarifen vorn lagen.

    Wichtig ist eine qualifizierte Beratung, um den optimalen Tarif für deine individuelle Berufs- und Lebenssituation zu finden. Privatversichert zu sein lohnt sich für die meisten Ärzte fachlich und finanziell, zumal sie das Gesundheitssystem kennen und die Vorteile wie schnelle Facharztzugänge und hochwertige Therapien gezielt nutzen können.

    Die Allianz bietet dabei für nahezu jede Phase vom Studium bis zur Pension eine passende und verlässliche Lösung im Ärzte-Tarifwerk.

    Fazit: „Die Allianz-Ärztetarife überzeugen durch Leistungsstärke und Flexibilität, aber nur mit der richtigen Tarifwahl und langfristiger Planung zahlst du nicht drauf“

    Die Allianz bietet für Ärzte ein umfassendes PKV-Portfolio, das nahezu jede Lebenssituation abdeckt. Die Tarife Ärzte Plus 100 und Best 100 liefern solide bis hervorragende Leistungen, die vergünstigten Ausbildungstarife machen den Einstieg für Studierende und Assistenzärzte attraktiv, und die Beihilfetarife für verbeamtete Ärzte gehören zur Spitzengruppe am Markt.

    Nach über 15 Jahren Erfahrung in der PKV-Beratung für Ärzte kann ich dir sagen: Die Allianz ist eine sehr gute Wahl, besonders wenn du Mitglied im Marburger Bund bist und die Gruppenvorteile nutzen kannst. Der 50 Jahre bestehende Gruppenvertrag, die fehlenden Wartezeiten und die zusätzlichen Leistungen wie die kostenlose Auslands-KV für Studierende sind echte Mehrwerte.

    Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:

    • Ärzte Plus 100 bietet exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis: Zweibettzimmer mit Chefarzt, 75 Prozent Zahnersatz und 100 Prozent ambulant für etwa 300 bis 350 Euro monatlich bei jungen Ärzten
    • Ärzte Best 100 für Höchstansprüche: Einbettzimmer, 85 Prozent Zahnersatz, unbegrenzte Implantate und keine GOÄ-Begrenzung für etwa 100 bis 150 Euro Aufpreis
    • Ausbildungstarife sparen 30 bis 50 Euro monatlich: Identische Leistungen zu vergünstigten Beiträgen für Studierende und Assistenzärzte
    • Beihilfetarife überzeugen: 280 bis 320 Euro für 50 Prozent Beihilfe, nur 120 bis 180 Euro für 70 Prozent Beihilfe
    • Gruppenvorteile durch Marburger Bund: 50 Jahre Partnerschaft, keine Wartezeiten, kostenlose Auslands-KV für Studierende
    • Flexibilität durch Wechseloptionen: Vom Plus in den Best-Tarif ohne Gesundheitsprüfung, vom Beihilfe- in den Volltarif bei Statuswechsel
    • Alterungsrückstellungen und Beitragsentlastung: Bis zu 80 Prozent Beitragsreduzierung im Alter möglich durch Vorsorgekomponente

    Aber ich muss auch ehrlich sein: Die Allianz ist nicht für jeden die beste Wahl. Die Debeka ist bei Beamten oft günstiger, die Barmenia bietet mehr Flexibilität durch modularen Aufbau, und die Continentale hat mit dem Premium-MED einen Tarif, der gerade für junge Ärzte mit Familienplanung interessant ist. Ein unabhängiger Vergleich lohnt sich immer, besonders wenn du spezielle Anforderungen hast oder Vorerkrankungen mitbringst.

    Was du jetzt tun solltest: Prüfe, ob du über den Marburger Bund oder deine Landesärztekammer Zugang zu Gruppenverträgen hast. Rechne individuell durch, ob Plus oder Best für deine Situation passt. Denke an Krankentagegeld und Beitragsentlastung für das Alter. Und lass dich von jemandem beraten, der Ärzte seit vielen Jahren begleitet und alle Anbieter kennt, nicht nur die Allianz.

    Die Allianz-Ärztetarife sind eine solide bis hervorragende Wahl für die meisten Ärzte. Mit der richtigen Tarifwahl, passenden Bausteinen und langfristiger Planung sicherst du dir Leistung, Sicherheit und finanzielle Planbarkeit für dein ganzes Berufsleben.

    Über den Autor
    Ich bin Daniel Feyler aus dem beschaulichen Lautertal in Oberfranken. Seit 2009 berate ich Menschen in ganz Deutschland zur PKV – meist digital, manchmal persönlich. Was als Interesse an Versicherungsthemen begann, wurde zur Berufung: Menschen durch den PKV-Dschungel zu navigieren. Abseits der Beratung genieße ich die Ruhe hier in Bayern.