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Daniel Feyler

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Wie hoch ist der Beitragssatz für die DAK in 2026?

Die DAK-Gesundheit ist mit rund 5,5 Millionen Versicherten Deutschlands drittgrößte gesetzliche Krankenkasse. Im Januar 2025 musste die DAK eine der höchsten Beitragserhöhungen im gesamten GKV-System vornehmen: Der Zusatzbeitrag stieg von 1,7 Prozent auf 2,8 Prozent, eine Erhöhung um 1,1 Prozentpunkte.
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Für 2026 warnt DAK-Chef Andreas Storm vor weiteren Steigerungen und einem Jojo-Effekt durch das Bundesdarlehen. Ich zeige dir, wie hoch die DAK-Beiträge aktuell sind und was dich 2026 erwartet.

Wie hoch ist der Beitragssatz bei der DAK in 2025?

Der Zusatzbeitrag der DAK-Gesundheit beträgt seit dem 1. Januar 2025 offiziell 2,8 Prozent.

Dies stellt eine massive Erhöhung um 1,1 Prozentpunkte gegenüber 2024 dar, als der Zusatzbeitrag noch bei 1,7 Prozent lag. Zusammen mit dem bundeseinheitlichen allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent ergibt sich ein Gesamtbeitragssatz von 17,4 Prozent.

Die DAK liegt damit 0,3 Prozentpunkte über dem offiziell für 2025 festgelegten durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 2,5 Prozent, aber unter dem faktischen Durchschnitt von 2,9 Prozent. Die paritätische Finanzierung bedeutet: Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen sich den Beitrag jeweils zur Hälfte, also je 8,7 Prozent.

BeitragsartProzentsatzAnteil ArbeitnehmerAnteil Arbeitgeber
Allgemeiner Beitragssatz14,6 %7,3 %7,3 %
Zusatzbeitrag DAK2,8 %1,4 %1,4 %
Gesamtbeitragssatz17,4 %8,7 %8,7 %

Bei einem Bruttogehalt von 4.000 Euro monatlich zahlst du als DAK-Versicherter 348 Euro Krankenversicherung, dein Arbeitgeber zahlt die gleichen 348 Euro. Insgesamt fließen 696 Euro an die DAK. Bei einem Bruttogehalt von 5.000 Euro zahlst du 435 Euro, bei 6.000 Euro Brutto bis zur Beitragsbemessungsgrenze etwa 522 Euro monatlich.

Prognose: Wie hoch steigt der Beitragssatz der DAK in 2026?

Der GKV-Schätzerkreis beim Bundesamt für Soziale Sicherung hat am 14. und 15. Oktober 2025 den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für 2026 auf 2,9 Prozent prognostiziert.

Dies entspricht einer Erhöhung um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem offiziellen Wert für 2025. Das Bundesgesundheitsministerium muss diesen Wert bis zum 1. November 2025 offiziell im Bundesanzeiger veröffentlichen.

Die Prognose berücksichtigt ein vom Bundeskabinett am 15. Oktober 2025 beschlossenes Maßnahmenpaket zur Beitragsstabilisierung, darunter ein Bundesdarlehen von 2,3 Milliarden Euro an den Gesundheitsfonds mit Rückzahlung zwischen 2029 und 2033.

Welcher Zusatzbeitrag ist für die DAK ab dem 1. Januar 2026 realistisch?

Die DAK-Gesundheit hat noch keine endgültige Entscheidung über ihren Zusatzbeitrag für 2026 getroffen. Diese erfolgt voraussichtlich im Dezember 2025 durch den Verwaltungsrat der Krankenkasse. Das IGES-Institut hat im Auftrag der DAK mehrere Szenarien berechnet.

Das IGES-Institut prognostiziert für die DAK einen Zusatzbeitrag zwischen 2,8 und 3,0 Prozent, im Basisszenario etwa 3,1 Prozent mit einem Gesamtbeitragssatz von 17,7 Prozent. Die durchschnittliche Erhöhung würde 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte gegenüber 2025 betragen. Der voraussichtliche Gesamtbeitragssatz für 2026 liegt bei 17,5 bis 17,7 Prozent.

Warnung von DAK-Chef Storm vor dem Jojo-Effekt

Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, warnte bereits am 26. Juni 2025 eindringlich vor der Wirkungslosigkeit der geplanten Maßnahmen:

„Die IGES-Projektion macht deutlich, dass die Haushaltsplanung der Bundesregierung für das Gesundheitswesen ein Desaster ist. Mit den geplanten Darlehen für Gesundheit und Pflege kann die Beitragsspirale für Versicherte und Arbeitgeber definitiv nicht gestoppt werden. Die Finanzmittel mit Pflicht zur Rückzahlung sind ein Strohfeuer und werden einen Jojo-Effekt auslösen.“

Storm warnt vor einem Jojo-Effekt: 2026 drohe in der GKV ein Beitragsanstieg um 0,2 Beitragspunkte auf 17,7 Prozent, 2027 ein weiterer Anstieg um 0,3 Prozentpunkte auf 18,0 Prozent. Der Begriff Jojo-Effekt beschreibt, dass das Darlehen die Beiträge kurzfristig dämpft, aber ab 2029 bei der Rückzahlung die Beiträge umso stärker steigen.

Prognose: DAK-Beitragssatz in 2026

SzenarioZusatzbeitrag 2026Gesamtbeitragssatz 2026Beitrag bei 4.000 € Brutto
Optimistisch2,8 %17,4 %348 € (davon 174 € Arbeitnehmer)
Realistisch3,0 %17,6 %352 € (davon 176 € Arbeitnehmer)
IGES-Basisszenario3,1 %17,7 %354 € (davon 177 € Arbeitnehmer)

Bei einem Bruttogehalt von 4.000 Euro monatlich würdest du im optimistischen Szenario keine Änderung gegenüber 2025 zahlen, im IGES-Basisszenario 6 Euro mehr. Aufs Jahr gerechnet sind das bis zu 72 Euro Mehrkosten für dich als Versicherter.

Langfristprognose bis 2035: Dramatische Beitragssteigerungen ohne Reformen

Das IGES-Institut hat im Auftrag der DAK-Gesundheit eine Gesamtprojektion für die Sozialversicherung bis 2035 erstellt. Die Prognose zeigt zwei Szenarien: ohne strukturelle Reformen und mit strukturellen Reformen.

Ohne strukturelle Reformen steigt der GKV-Beitragssatz 2026 auf 17,7 Prozent mit einem Zusatzbeitrag von etwa 3,1 Prozent. 2027 folgt ein weiterer Anstieg auf 18,0 Prozent mit 0,3 Prozentpunkten mehr. 2029 erreicht der Beitragssatz 18,5 Prozent.

Bis 2035 klettert der GKV-Beitragssatz auf dramatische 20,0 Prozent, die Gesamtsozialabgaben liegen dann bei 49,7 Prozent.

Mit strukturellen Reformen wie einem jährlichen Bundeszuschuss von 10 Milliarden Euro plus einnahmeorientierter Ausgabenpolitik sieht die Prognose deutlich besser aus. 2026 würde der Beitragssatz auf 17,4 Prozent sinken, ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkte. 2027 folgt ein weiterer Rückgang auf 17,2 Prozent um 0,2 Prozentpunkte. Bis 2035 bliebe der Beitragssatz stabil bei 17,2 Prozent, die Gesamtsozialabgaben lägen bei 46,9 Prozent.

Der Unterschied zwischen beiden Szenarien beträgt 2035 satte 2,8 Prozentpunkte beim GKV-Beitrag oder 2,8 Prozentpunkte bei den Gesamtsozialabgaben. Das zeigt, wie dringend strukturelle Reformen sind.

Fazit: „Die DAK steigt 2026 voraussichtlich auf 3,0 bis 3,1 Prozent Zusatzbeitrag, weitere Erhöhungen bis 2035 ohne Reformen unausweichlich“

Die DAK-Gesundheit gehört 2025 bereits zu den teureren Krankenkassen und wird 2026 weiter teurer. Von aktuell 2,8 Prozent Zusatzbeitrag geht es auf geschätzt 3,0 bis 3,1 Prozent. Ohne strukturelle Reformen warnt das IGES-Institut vor einem Anstieg auf 20 Prozent Gesamtbeitrag bis 2035.

Bei 4.000 Euro Brutto zahlst du 2026 etwa 4 bis 6 Euro mehr pro Monat. Die Beitragsbemessungsgrenze steigt auf 5.812,50 Euro monatlich. DAK-Chef Storm warnt vor einem Jojo-Effekt durch das Bundesdarlehen ab 2029.

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Über den Autor
Ich bin Daniel Feyler aus dem beschaulichen Lautertal in Oberfranken. Seit 2009 berate ich Menschen in ganz Deutschland zur PKV – meist digital, manchmal persönlich. Was als Interesse an Versicherungsthemen begann, wurde zur Berufung: Menschen durch den PKV-Dschungel zu navigieren. Abseits der Beratung genieße ich die Ruhe hier in Bayern.