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Daniel Feyler

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Wie hoch ist der Beitragssatz für die TK in 2026?

Die Techniker Krankenkasse gehört mit über 11 Millionen Versicherten zu den größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Seit Jahren galt die TK als besonders günstige Kasse mit niedrigen Zusatzbeiträgen.
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Diese Zeiten sind vorbei. Im Januar 2025 musste die Techniker Krankenkasse (TK) ihren Zusatzbeitrag drastisch von 1,2 Prozent auf 2,45 Prozent erhöhen, eine Steigerung um 1,25 Prozentpunkte. Für 2026 zeichnet sich eine weitere Erhöhung ab.

Der GKV-Schätzerkreis prognostiziert einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 2,9 Prozent für alle gesetzlichen Krankenkassen. TK-Vorstand Dr. Jens Baas warnt bereits, dass auch die TK ihre Beiträge 2026 weiter anheben muss.

Die Gründe sind die gleichen wie bei allen Kassen: steigende Kosten für Krankenhäuser, teurere Medikamente und geschrumpfte Finanzreserven.

Wie hoch ist der Beitragssatz bei der Techniker Krankenkasse in 2025?

Der Zusatzbeitrag der Techniker Krankenkasse beträgt seit dem 1. Januar 2025 offiziell 2,45 Prozent. Diese Entscheidung wurde vom ehrenamtlichen Verwaltungsrat der TK getroffen. Zusammen mit dem bundeseinheitlichen allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent ergibt sich ein Gesamtbeitragssatz von 17,05 Prozent.

Die TK liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenkassen, der faktisch bereits bei 2,9 Prozent Zusatzbeitrag liegt. Offiziell wurde der durchschnittliche Zusatzbeitrag für 2025 vom Bundesgesundheitsministerium auf 2,5 Prozent festgelegt, aber viele Kassen mussten im Jahresverlauf nacherhöhen.

BeitragsartProzentsatzAnteil ArbeitnehmerAnteil Arbeitgeber
Allgemeiner Beitragssatz14,6 %7,3 %7,3 %
Zusatzbeitrag TK2,45 %1,225 %1,225 %
Gesamtbeitragssatz17,05 %8,525 %8,525 %

Bei einem Bruttogehalt von 4.000 Euro monatlich zahlst du als TK-Versicherter 341 Euro Krankenversicherung, dein Arbeitgeber zahlt die gleichen 341 Euro. Insgesamt fließen 682 Euro an die TK. Bei einem Bruttogehalt von 5.000 Euro zahlst du 426,25 Euro, bei 6.000 Euro Brutto bis zur Beitragsbemessungsgrenze etwa 511,50 Euro monatlich.

Die TK hatte ihren Zusatzbeitrag von 1,2 Prozent, der von 2022 bis 2024 galt, auf 2,45 Prozent erhöht. Das ist eine Steigerung um 1,25 Prozentpunkte oder mehr als eine Verdoppelung des Zusatzbeitrags. Ursachen waren stark gestiegene Ausgaben für Krankenhäuser und Arzneimittel sowie zahlreiche gesetzliche Regelungen, die zu Mehrausgaben führten.

Prognose: Wie hoch steigt der Beitragssatz der TK in 2026?

Der GKV-Schätzerkreis beim Bundesamt für Soziale Sicherung hat am 14. und 15. Oktober 2025 seine Finanzprognose vorgelegt. Das Expertengremium, bestehend aus Vertretern des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des GKV-Spitzenverbands, prognostiziert einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 2,9 Prozent für 2026.

Dies entspricht einer Erhöhung um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem offiziell für 2025 festgelegten Wert von 2,5 Prozent.

Das Bundesgesundheitsministerium muss den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz bis zum 1. November 2025 offiziell im Bundesanzeiger bekanntgeben. Die Prognose berücksichtigt ein vom Bundeskabinett am 15. Oktober 2025 beschlossenes Maßnahmenpaket zur Beitragsstabilisierung im Gesamtwert von rund 2 Milliarden Euro.

Was umfasst das Sparpaket der Bundesregierung?

Das Sparpaket setzt sich aus mehreren Maßnahmen zusammen. Begrenzung der Krankenhaus-Vergütungsanstiege mit Einsparungen von bis zu 1,8 Milliarden Euro.

Begrenzung der Verwaltungskosten der Krankenkassen mit Einsparungen von rund 100 Millionen Euro. Senkung des Innovationsfonds von 200 auf 100 Millionen Euro. Bundesdarlehen an den Gesundheitsfonds von 2,3 Milliarden Euro, das zwischen 2029 und 2033 zurückgezahlt werden muss.

Wie bewertet TK-Chef Baas die Prognose?

Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, äußerte sich am 15. Oktober 2025 kritisch zur Prognose: „Mit einer optimistischen Einnahmenprognose, einem Darlehen und einem kleinen Last-Minute-Sparpaket ist das strukturelle Finanzproblem der gesetzlichen Krankenversicherung nicht gelöst. Denn die Ausgaben für die medizinische Versorgung steigen weiterhin in allen Bereichen stark.“

Baas warnt weiter: „Die Schmerzgrenze bei den Beiträgen ist längst erreicht – für die Versicherten und für die Wirtschaft. Und leider sehe ich keinen Grund zur Entwarnung: Die steigenden Ausgaben werden das Versprechen von stabilen Beiträgen zunichte machen.“

Baas weist darauf hin, dass die Krankenkassen ihre stark geschrumpften Reserven wieder auffüllen müssen, ein Aspekt, den der Schätzerkreis in seiner Prognose nicht berücksichtigt. Dies werde sich zusätzlich auf die Beiträge auswirken.

Welcher Zusatzbeitrag ist für die TK 2026 realistisch?

Die TK hat noch keine konkrete Entscheidung über ihren Zusatzbeitrag für 2026 getroffen. Der Verwaltungsrat wird dies voraussichtlich im Dezember 2025 im Rahmen der Haushaltsplanung beschließen.

Baas prognostizierte im Sommer 2025 einen Beitragsanstieg von mindestens 0,2 Beitragssatzpunkten, möglicherweise aber auch 0,4 bis 0,5 Prozentpunkte. Dies würde den TK-Zusatzbeitrag auf 2,65 bis 2,95 Prozent bringen.

Übersicht: Prognose für TK-Beitragssatz in 2026

SzenarioZusatzbeitrag 2026Gesamtbeitragssatz 2026Beitrag bei 4.000 € Brutto
Optimistisch2,65 %17,25 %345 € (davon 172,50 € Arbeitnehmer)
Realistisch2,80 %17,40 %348 € (davon 174 € Arbeitnehmer)
Pessimistisch2,95 %17,55 %351 € (davon 175,50 € Arbeitnehmer)

Bei einem Bruttogehalt von 4.000 Euro monatlich würdest du im optimistischen Szenario 4 Euro mehr zahlen als 2025, im pessimistischen Szenario 10 Euro mehr. Aufs Jahr gerechnet sind das zwischen 48 und 120 Euro Mehrkosten für dich als Versicherter.

Der durchschnittliche Zusatzbeitrag von 2,9 Prozent ist eine statistische Rechengröße. Die einzelnen Krankenkassen legen ihre Zusatzbeiträge selbstständig fest und können von diesem Durchschnitt abweichen. Die TK wird voraussichtlich leicht unter dem Durchschnitt bleiben, aber nicht mehr so deutlich wie in den Vorjahren.

Die Beitragsbemessungsgrenze steigt 2026 auf 5.812,50 Euro monatlich oder 69.750 Euro jährlich. Das bedeutet: Verdienst du mehr als 5.812,50 Euro brutto im Monat, zahlst du nur auf die ersten 5.812,50 Euro Krankenversicherungsbeiträge. Bei einem Gesamtbeitragssatz von 17,55 Prozent im pessimistischen Szenario zahlst du maximal 1.020,19 Euro monatlich als Höchstbeitrag, davon trägst du als Arbeitnehmer 510,10 Euro.

Fazit: „Die TK wird 2026 voraussichtlich auf 2,65 bis 2,95 Prozent Zusatzbeitrag steigen, bleibt aber unter dem GKV-Durchschnitt“

Die Techniker Krankenkasse verliert ihren Status als Billigkasse, bleibt aber voraussichtlich günstiger als der Durchschnitt.

Von aktuell 2,45 Prozent Zusatzbeitrag geht es 2026 auf geschätzt 2,65 bis 2,95 Prozent. Das sind 0,2 bis 0,5 Prozentpunkte mehr oder etwa 50 bis 120 Euro pro Jahr für einen Durchschnittsverdiener.

Die wichtigsten Punkte, die du dir merken solltest:

  • Der TK-Zusatzbeitrag liegt 2025 bei 2,45 Prozent, der Gesamtbeitragssatz bei 17,05 Prozent
  • Für 2026 wird ein Anstieg auf 2,65 bis 2,95 Prozent Zusatzbeitrag erwartet
  • Der durchschnittliche Zusatzbeitrag aller GKV-Kassen steigt auf 2,9 Prozent
  • Die TK bleibt voraussichtlich leicht unter dem Durchschnitt
  • Bei 4.000 Euro Brutto zahlst du 2026 etwa 4 bis 10 Euro mehr pro Monat
  • Die Beitragsbemessungsgrenze steigt auf 5.812,50 Euro monatlich
  • Ein Bundesdarlehen von 2,3 Milliarden Euro dämpft die Erhöhung kurzfristig
  • TK-Chef Baas warnt vor weiter steigenden Beiträgen in den Folgejahren

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Über den Autor
Ich bin Daniel Feyler aus dem beschaulichen Lautertal in Oberfranken. Seit 2009 berate ich Menschen in ganz Deutschland zur PKV – meist digital, manchmal persönlich. Was als Interesse an Versicherungsthemen begann, wurde zur Berufung: Menschen durch den PKV-Dschungel zu navigieren. Abseits der Beratung genieße ich die Ruhe hier in Bayern.