Anders als die gesetzliche Krankenkasse, die jeden unabhängig vom Gesundheitszustand aufnimmt, haben PKV-Anbieter ein Auswahlrecht und können Bewerber mit psychischen Vorerkrankungen ablehnen oder nur zu erschwerten Bedingungen versichern.
Die Palette der Reaktionen reicht von Risikozuschlägen über Leistungsausschlüsse bis hin zur Ablehnung des Antrags. Typischerweise müssen im PKV-Antrag alle behandelten psychischen Leiden der letzten Jahre angegeben werden.
Schon relativ kurze Therapie-Episoden können kritisch gesehen werden: Selbst eine nur wenige Monate dauernde Psychotherapie oder ein entsprechender Vermerk beim Hausarzt wird von vielen Versicherern als Ablehnungsgrund gewertet.
Wie geht die PKV mit Psychotherapie um?
Psychische Vorerkrankungen stehen im Ruf, einen PKV-Abschluss unmöglich zu machen – allerdings lässt sich das nicht pauschal sagen, denn jede Versicherung hat eigene Annahmerichtlinien. Einige Versicherer zeigen inzwischen etwas mehr Offenheit. In den letzten Jahren haben manche Unternehmen begonnen, ihre Praxis bei psychischen Vorerkrankungen zu überdenken.
Zum Beispiel verkürzen manche PKV-Anbieter den Abfragezeitraum für ambulante Behandlungen auf 3 Jahre (statt früher 5 oder 10 Jahre). Ist deine Therapie also lange genug her, fällt sie eventuell gar nicht mehr unter die Gesundheitsfragen. Auch gibt es vereinzelt Versicherer, die eher bereit sind, Kunden nach überstandener psychischer Krise aufzunehmen – meist jedoch gegen Aufpreis oder mit Einschränkungen.
Jeder Versicherer entscheidet individuell. Tests haben gezeigt, dass ein und derselbe Antragsteller mit identischen Angaben je nach Gesellschaft völlig unterschiedliche Bescheide erhalten kann – von Annahme über „nur mit Zuschlag“ bis Ablehnung. Es lohnt sich also, verschiedene Anbieter zu vergleichen (am besten über eine anonyme Voranfrage) und nicht gleich aufzugeben, falls ein erster Versuch scheitert.
Die Gesundheitsprüfung bedeutet, dass du im Antrag detaillierte Gesundheitsfragen beantworten musst – wahrheitsgemäß und vollständig. Hier gibt es keinen Spielraum für Beschönigungen oder das Weglassen „unwichtiger“ Details.
Gerade psychotherapeutische Behandlungen musst du unbedingt angeben, sofern sie im abgefragten Zeitraum liegen.
Psychotherapie in der PKV verschweigen: Was drohen dir für Konsequenzen?
Wenn du beim Antrag eine psychotherapeutische Behandlung verschweigst, kann das gravierende Folgen haben – rechtlich, finanziell und für deinen Versicherungsschutz.
Die private Krankenversicherung wertet das als Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht. Nach §19 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) bist du verpflichtet, alle vom Versicherer gestellten Fragen zu früheren Krankheiten und Behandlungen nach bestem Wissen korrekt zu beantworten.
Was sind die Folgen, wenn du deine Psychotherapie verschweigst?
Wenn der Versicherer nachträglich erfährt, dass du Vorerkrankungen verschwiegen hast, stehen ihm verschiedene Reaktionsmöglichkeiten offen. Die Schwere der Konsequenzen hängt davon ab, ob du fahrlässig, grob fahrlässig oder vorsätzlich falsche Angaben gemacht hast.
Bei einer Vertragsänderung kann der Versicherer rückwirkend höhere Beiträge verlangen (einen sogenannten Risikozuschlag) oder künftige Leistungen für die verschwiegenen Leiden ausschließen. Bereits gezahlte Leistungen für dieses Risiko kann er zurückfordern. Diese milderen Folgen kommen insbesondere in Betracht, wenn du fahrlässig gehandelt hast – also etwas versehentlich oder aus Unwissenheit falsch angegeben.
Die Kündigung des Vertrags droht, wenn bei korrekter Angabe der Vorerkrankung kein Vertrag zustande gekommen wäre. Bei einfacher Fahrlässigkeit darf der Versicherer innerhalb von 5 Jahren den Vertrag mit Monatsfrist kündigen. Das heißt, der Schutz endet für die Zukunft und du stehst dann ohne PKV da.
Der Rücktritt ist das häufigste Szenario in der Praxis, wenn eine Falschangabe auffliegt. Der Vertrag wird rückwirkend aufgehoben, als wäre er nie gültig gewesen. Die PKV muss dir dann zwar deine bisher gezahlten Prämien erstatten (abzüglich anteiliger Kosten), aber gleichzeitig musst du alle bereits erstatteten Leistungen zurückzahlen. Hast du etwa in zwei Jahren 5.000 Euro an Rechnungen erstattet bekommen, fordert der Versicherer das nach Rücktritt zurück.
Die härteste Konsequenz ist die Anfechtung wegen arglistiger Täuschung.
Arglist bedeutet: Du hast bewusst und mit Täuschungsabsicht falsche Angaben gemacht, um dir den Versicherungsschutz zu erschleichen. Die Anfechtung bewirkt, dass der Vertrag als von Anfang an nichtig gilt. Alle gezahlten Versicherungsbeiträge darf der Versicherer behalten und muss keine Leistungen erbringen. Hat er schon etwas bezahlt, fordert er es zurück.
Wie fliegt eine verschwiegene Psychotherapie auf?
Die PKV hat mehrere Möglichkeiten, Unstimmigkeiten aufzudecken:
- Leistungsfälle als Alarmzeichen: Besonders kritisch wird es, wenn du später Leistungen beantragst, die mit einer psychischen Erkrankung zu tun haben. Sobald du Rechnungen einreichst oder Kostenübernahme für eine neue Therapie beantragst, schaut der Versicherer sehr genau hin
- Anfrage von Arztberichten: Bei Leistungsprüfung holen Versicherer oft Arztunterlagen ein. Du hast bei Antrag die Schweigepflichtentbindung unterschrieben – das erlaubt dem Versicherer, deine behandelnden Ärzte um Auskunft zu bitten
- Rezept- und Medikamentenprüfung: Die PKV sieht, welche Arzneimittel du erstattet haben willst. Wenn dort plötzlich Antidepressiva oder Beruhigungsmittel auftauchen, wird sie nachfragen
Die Statistik zeigt: In 38% der PKV-Streitfälle rund um arglistige Täuschung ging es um Psychotherapie.
In über 70% der Fälle, wo Psychotherapie verschwiegen wurde, handelte es sich um kurze Beratungen oder wenige Sitzungen, die der Kunde für unwichtig hielt. Die PKV wertet auch das als Falschangabe, wenn es im abgefragten Zeitraum lag.
Wie hoch ist der Risikozuschlag bei Psychotherapie?
Wenn eine PKV dich trotz psychotherapeutischer Vorgeschichte aufnimmt, geschieht dies meist mit Auflagen. Die drei üblichen Maßnahmen sind Risikozuschlag, Leistungsausschluss oder eine Kombination aus beidem.
Ein Risikozuschlag bedeutet, dass dein monatlicher Beitrag sich prozentual erhöht. Üblich sind 10 bis 50% je nach Schwere des Risikos. Dafür erhältst du aber vollen Versicherungsschutz, auch für die psychische Vorerkrankung – sie wird ganz normal mitversichert.
Risikozuschläge bei psychischen Vorerkrankungen
Art der Vorerkrankung | Typischer Risikozuschlag | Besonderheiten |
---|---|---|
Kurze depressive Episode (abgeschlossen) | 10–20 % | Nach 3–5 Jahren beschwerdefrei moderate Chancen |
Depression mit Medikation | 20–40 % | Abhängig von Dauer und Schwere |
Angststörung (überwunden) | 15–30 % | Je länger zurück, desto besser |
Burnout (behandelt) | 20–35 % | Stark abhängig vom Verlauf |
Mehrfache Episoden | 40 %+ oder Ablehnung | Chronischer Verlauf wird sehr kritisch gesehen |
Laufende Behandlung | Meist Ablehnung | Erst nach Therapieende erneut versuchen |
Diese Werte basieren auf Erfahrungswerten und können im Einzelfall stark abweichen.
Ein Zuschlag ist oft auf Dauer angelegt, aber du hast das Recht, ihn später überprüfen zu lassen.
Wenn du etwa fünf Jahre lang keinerlei Behandlung mehr brauchtest und ein ärztliches Gutachten deine Genesung bestätigt, kannst du bei der PKV die Reduktion oder Streichung des Zuschlags beantragen. Viele Versicherer prüfen nach zwei bis drei schadenfreien Jahren durchaus, ob der Zuschlag noch gerechtfertigt ist.
Manchmal bietet dir der Versicherer alternativ an, bestimmte Leistungen auszuklammern, anstatt einen Zuschlag zu verlangen. Bei psychischen Vorerkrankungen bedeutet das meist, dass alle zukünftigen Behandlungen im Bereich Psychotherapie und Psychiatrie vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind.
Kann ich meinen Risikozuschlag mit Psychotherapie loswerden oder reduzieren?
Ein Risikozuschlag bedeutet nicht, dass du ihn für immer tragen musst. Du hast das Recht, ihn später überprüfen zu lassen. Viele Versicherer prüfen nach zwei bis drei schadenfreien Jahren durchaus, ob der Zuschlag noch gerechtfertigt ist.
Wenn du etwa fünf Jahre lang keinerlei psychotherapeutische Behandlung mehr brauchtest und ein ärztliches Gutachten deine Genesung bestätigt, kannst du bei der PKV die Reduktion oder Streichung des Zuschlags beantragen. Bei eindeutigem medizinischem Nachweis lenken die meisten Versicherer ein.
So gehst du vor: Bitte deinen Therapeuten oder Psychiater um einen ausführlichen Abschlussbericht, der deine Diagnose, den Therapieverlauf und das Ergebnis beschreibt – insbesondere mit dem Hinweis auf vollständige Genesung oder Erfolg der Therapie. Auch ein aktuelles Attest, das deine momentane psychische Stabilität bescheinigt, ist hilfreich.
Stelle dann einen formellen schriftlichen Antrag bei deinem Versicherer auf Überprüfung und Streichung des Risikozuschlags. Ideal sind Formulierungen im Arztbericht wie „Behandlung abgeschlossen am [Datum]“, „Patient ist seitdem beschwerdefrei“, „kein weiterer Therapiebedarf aus ärztlicher Sicht“.
Anonyme Risikovoranfrage bei Psychotherapie
Die anonyme Risikovoranfrage ist bei psychotherapeutischer Vorgeschichte extrem wichtig. Dabei reicht ein Makler oder Versicherungsberater deine Gesundheitsdaten (ohne Namen) bei mehreren Gesellschaften ein und fragt, zu welchen Bedingungen eine Aufnahme möglich wäre.
Der Vorteil: Du erhältst Angebote oder Absagen, ohne dass gleich ein offizieller Ablehnungsvermerk in der Versicherungswelt entsteht. Denn wird ein echter Antrag abgelehnt, musst du diese Tatsache bei künftigen Anträgen angeben, was neue Anbieter sofort misstrauisch macht.
Mit der anonymen Voranfrage umgehst du dieses Problem elegant. Du erfährst vorab, welcher Versicherer dich überhaupt zu welchen Konditionen nehmen würde, ohne dass dein Name genannt wird. Die Versicherer geben dann eine unverbindliche Einschätzung ab, etwa „wird mit 25% Zuschlag angenommen“ oder „Ablehnung“ oder „nur mit Leistungsausschluss für Psychotherapie“.
Stelle nicht parallel mehrere PKV-Anträge in der Hoffnung, irgendwo schon unterzukommen. Die Versicherer fragen ab, ob du gleichzeitig noch woanders einen Antrag gestellt hast, und können zudem über gemeinsame Dateien (Hinweis- und Informationssystem, HIS) Auffälligkeiten austauschen. Mehrere gleichzeitige Anträge wecken Misstrauen und können am Ende alle scheitern.
Ausschluss: In diesen Fällen kommst du mit Psychotherapie nicht in die PKV
Solange du noch in laufender psychotherapeutischer Behandlung bist oder regelmäßig psychotrope Medikamente nimmst, stehen die Chancen auf PKV-Aufnahme denkbar schlecht. In einer solchen Situation hilft nur: Therapie erfolgreich zu Ende führen und anschließend einige Zeit verstreichen lassen.
Im Idealfall wartest du so lange, bis die Behandlung außerhalb der bei den Versicherern üblichen Abfragezeiträume liegt (häufig 3 bis 5 Jahre). Jeder zusätzlich gewonnene Monat Abstand verbessert dein Risikoprofil.
Auch bei mehrfachen psychischen Episoden oder chronischem Verlauf wird es extrem schwierig:
- Mehrfache depressive Episoden: Wer bereits drei oder mehr Episoden hatte, gilt als hohes Rückfallrisiko und wird von den meisten Versicherern abgelehnt
- Chronische Erkrankungen: Bipolare Störungen, Schizophrenie oder andere schwere psychische Erkrankungen führen praktisch immer zur Ablehnung
- Klinikaufenthalte: Stationäre psychiatrische oder psychosomatische Aufenthalte werden sehr kritisch gesehen und führen oft zur Ablehnung
- Suizidversuche in der Vorgeschichte: Gelten als absolutes Ausschlusskriterium bei praktisch allen Versicherern
- Laufende Medikation mit Psychopharmaka: Solange du regelmäßig Antidepressiva, Neuroleptika oder andere psychotrope Medikamente nimmst, ist eine Aufnahme unwahrscheinlich
Als letzte Auffanglösung bleibt der Basistarif.
Seit 2009 müssen alle PKV-Unternehmen den sogenannten Basistarif anbieten. In diesen Tarif muss dich jedes Unternehmen aufnehmen, wenn du ansonsten keinen anderen Versicherungsschutz erhältst. Im Basistarif sind Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse nicht erlaubt. Dein Gesundheitszustand spielt dort also keine Rolle für den Beitrag.
Sonderfall: Wie kommen Beamte mit Psychotherapie in die PKV?
Für Beamte ist die Lage speziell, da sie über die Beihilfe einen Großteil ihrer Krankheitskosten vom Dienstherrn erstattet bekommen. Viele PKV-Anbieter haben sich verpflichtet, Beamte und Beamtenanwärter innerhalb der ersten 6 Monate nach Verbeamtung auch bei Vorerkrankungen aufzunehmen.
Das bedeutet, ein Beamter kann nicht aufgrund eines Gesundheitsrisikos vollständig abgelehnt werden, selbst wenn es sich um schwere chronische oder psychische Vorerkrankungen handelt. Allerdings geschieht dies zu bestimmten Bedingungen: Eventuell wird ein Risikozuschlag erhoben, der aber auf maximal 30% Aufschlag begrenzt ist.
Für dich als (angehender) Beamter mit Psychotherapie in der Vorgeschichte heißt das: Unbedingt von der Öffnungsaktion Gebrauch machen. Stelle deinen PKV-Antrag rechtzeitig innerhalb des 6-Monats-Fensters nach Verbeamtung. Dann darf dein „erster rechtsgültiger PKV-Antrag“ nicht abgelehnt werden.
Selbst wenn du zum Beispiel noch in psychotherapeutischer Behandlung bist, könntest du im Rahmen dieser Sonderregelung unterkommen. Beachte aber, dass gegebenenfalls Leistungsausschlüsse oder reduzierte Tarifleistungen angewandt werden. Zum Beispiel könnte ein Anbieter dich nur ohne Psychotherapie-Erstattung aufnehmen, sodass du künftige Sitzungen selbst zahlen müsstest.
Beispiel: So kann es mit der PKV trotz Psychotherapie klappen
Vor etwa zwei Jahren kam eine 32-jährige Selbständige zu mir, die 2019 wegen einer depressiven Episode in ambulanter psychotherapeutischer Behandlung war. Die Therapie dauerte etwa acht Monate und wurde erfolgreich abgeschlossen. Seitdem war sie komplett beschwerdefrei, nahm keine Medikamente mehr und fühlte sich stabil.
Sie wollte unbedingt in die PKV wechseln, hatte aber Angst, dass die Therapie von vor fünf Jahren ihr den Weg versperren würde. Ich erklärte ihr, dass ihre Chancen gar nicht so schlecht standen, weil die Episode weit zurücklag, erfolgreich behandelt wurde und keine Rückfälle aufgetreten waren.
Wir starteten mit einer anonymen Risikovoranfrage bei sechs verschiedenen Versicherern. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich: Versicherer A lehnte kategorisch ab mit Verweis auf „psychische Vorerkrankung“. Versicherer B bot einen Vertrag mit 35% Risikozuschlag an. Versicherer C wollte 25% Zuschlag.
Versicherer D bot überraschenderweise nur 15% Zuschlag, weil sie die lange beschwerdefreie Phase und den erfolgreichen Therapieabschluss positiv bewerteten. Versicherer E bot an, sie ohne Zuschlag aufzunehmen, aber mit Leistungsausschluss für Psychotherapie. Versicherer F fragte nur die letzten 3 Jahre ab – die Therapie lag 5 Jahre zurück und musste daher nicht angegeben werden.
Ich empfahl ihr das Angebot von Versicherer F, wo die Therapie gar nicht relevant war, weil sie außerhalb des Abfragezeitraums lag. Sie unterschrieb den Vertrag zum normalen Beitrag ohne jegliche Auflagen.
Das Beispiel zeigt: Mit der richtigen Versichererauswahl, guter Vorbereitung und ausreichend Zeitabstand zur Therapie ist eine PKV-Aufnahme trotz psychotherapeutischer Vorgeschichte möglich.
Fazit: „Mit Psychotherapie in die PKV zu kommen ist schwierig, aber bei stabilem Verlauf und ausreichend Zeitabstand nicht unmöglich“
Mit einer psychotherapeutischen Vorgeschichte in die PKV zu kommen ist eine Herausforderung, aber die Chancen variieren stark je nach Art der Erkrankung, Dauer der Behandlung und Zeit seit Therapieende.
Während einer laufenden Behandlung ist eine normale PKV-Aufnahme praktisch ausgeschlossen. Erst nach erfolgreichem Therapieabschluss und einer beschwerdefreien Phase – idealerweise 3 bis 5 Jahre – öffnen sich bei manchen Versicherern die Türen, dann aber oft nur mit Risikozuschlägen von 15% bis 40% oder Leistungsausschlüssen.
Die anonyme Risikovoranfrage ist bei Psychotherapie unverzichtbar, weil die Unterschiede zwischen Versicherern enorm sind. Was einer ablehnt, nimmt ein anderer vielleicht mit moderatem Zuschlag an. Besonders wichtig: Manche Versicherer fragen nur 3 Jahre zurück – liegt deine Therapie länger zurück, musst du sie dort nicht angeben.
Für Beamte ist die Öffnungsaktion der sicherste Weg in die PKV. Du bekommst garantiert Zugang mit maximal 30% Zuschlag, unabhängig von deiner psychischen Vorgeschichte. Strategisches Timing kann entscheidend sein: Warte lieber etwas länger mit dem Antrag, bis deine Therapie außerhalb des Abfragezeitraums liegt.
„Mit Psychotherapie in die PKV zu kommen ist schwierig, aber bei stabilem Verlauf und ausreichend Zeitabstand nicht unmöglich. Kurze, erfolgreich abgeschlossene Therapien vor 3 bis 5 Jahren können bei manchen Versicherern moderate Chancen bieten, während chronische Verläufe oder laufende Behandlungen meist zur Ablehnung führen. Die Wahl des richtigen Versicherers mit kürzeren Abfragezeiträumen und eine professionelle Beratung sind entscheidend für den Erfolg.“